Beratung des Integrationsfachdienstes (IFD) in Wurzen.
(firmenpresse) - Unser Arbeitsleben ist geprägt von Leistungsorientierung und Leistungsbereitschaft. Eine Verschlechterung der eigenen Leistungsfähigkeit wirkt sich häufig negativ auf Arbeits- und Familienleben aus. Dabei ist es unerheblich, ob Erkrankungen oder Spätfolgen von Unfällen die Ursachen sind. Die täglichen Leistungsforderungen einerseits und die mit den Symptomen und Auswirkungen der Erkrankung verbundenen Einschränkungen andererseits klaffen immer weiter auseinander. Der Betroffene möchte gern seine vertrautes Leistungspensum und Leistungsvermögen bewahren - kann es aber nicht.
"Es ist ein großer Schritt, sich selbst einzugestehen, dass sich im Arbeitsablauf, in der Organisation oder an der technischen Ausstattung etwas ändern muss", meint Cornelia Delling, Fachberaterin des IFD in Wurzen. Die Bereitschaft, in Gesprächen mit dem Vorgesetzten, der Personalvertretung und den Kollegen offensiv damit umzugehen, müsse sich entwickeln und fordere Mut. Auch umgekehrt sei dieser Schritt schwer: "Wie spreche ich meinen langjährigen Mitarbeiter und Kollegen an, wenn ich Veränderungen beobachte, ohne ihn zu verletzen?"
Hier können die Integrationsfachdienste helfen, die im Auftrag der Integrationsämter tätig sind. In unserem Praxisbeispiel geht es um die Unterstützung beim Erhalt und Sicherung des Arbeitsplatzes. Mit Fragen zum Umgang gesunkener Leistungsfähigkeiten eines Mitarbeiters wandte sich in diesem Frühjahr die Friedhofsverwaltung einer Kirchgemeinde in Grimma an den IFD Wurzen. Die Situation wurde vor Ort besprochen und bewertet. Die Kollegen erhielten die Möglichkeit darüber zu reden, wie schwierig es ist, eine krankheitsbedingte Leistungsminderung eines Kollegen aufzufangen. Um den entstandenen psychischen Druck von dem betroffenen schwerbehinderten Mitarbeiter zu nehmen und die Kollegen zu entlasten wurden Förderinstrumente des Integrationsamtes genutzt. Mit der monatlichen Unterstützung kann der Arbeitgeber die gesunkene Leistungsfähigkeit kompensieren und der erkrankte Mitarbeiter kann ohne schlechtes Gewissen seinem Arbeitstempo und Leistungsvermögen folgen.
Der Integrationsfachdienst Wurzen ist für die Region zwischen Döbeln, Torgau, Oschatz, Grimma und Wurzen zuständig. Das Beratungs- und Begleitungsangebot richtet sich an folgende Zielgruppen:
- Beschäftigte aus den Werkstätten für behinderte Menschen, die den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erreichen können
- Schwerbehinderte Schulabgänger, die zur Aufnahme einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf Unterstützung angewiesen sind
- Schwerbehinderte Menschen mit einem besonderen Bedarf an Arbeit begleitender Betreuung
- Arbeitgeber und andere Personengruppen aus dem betrieblichen Umfeld (Kollegen, Schwerbehindertenvertretung)
Integrationsfachdienst (IFD) Wurzen
c/o Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Nischwitzer Breite 2
04808 Wurzen
Telefon:03425 85411-17 oder -18
Ansprechpartner:Cornelia Delling
E-Mail:cornelia.delling[at]faw.de
Web: www.ifd-wurzen.de
Die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH ist als Bildungs- und Personaldienstleister mit 33 Akademien und über 150 Außenstellen in zwölf Bundesländern aktiv. Ihr Ziel ist es, Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen neue Perspektiven zu schaffen oder Arbeitnehmern den beruflichen Aufstieg zu ermöglichen.
Seit über 20 Jahren ist die FAW gGmbH in Leipzig mit seinen Außen- und Nebenstellen aktiv. Sie knüpft ein engmaschiges Netz zu allen Akteuren rund um den Arbeitsmarkt der Region. Oberstes Ziel aller Dienstleistungsangebote der FAW ist die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt oder die langfristige Sicherung des bestehenden Arbeitsplatzes. Der reale Arbeitsprozess steht dabei immer im Vordergrund. Gelernt wird unter Praxisbedingungen in Betrieben. Individuelle Lösungen auf Basis der jeweiligen persönlichen Fähigkeiten und der konkreten Arbeitsplatzanforderungen bilden das Gerüst für die erfolgreiche, nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt.
Weitere Informationen unter: www.faw.de und bei Thomas Buchmann, Beauftragter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der FAW gGmbH / Akademie Leipzig.
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