(ots) -
Mit Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises / SWR Intendant
Peter Boudgoust betont Bedeutung des Dokumentarfilms für
öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Das Genre des dokumentarischen Films hat eine lange Tradition beim
SWR. Seit 2003 vergibt der Sender überdies gemeinsam mit der MFG
Filmförderung Baden-Württemberg und dem Haus des Dokumentarfilms den
Deutschen Dokumentarfilmpreis. Künftig findet diese Preisverleihung
in Stuttgart statt: Jährlich und im Rahmen der neuen Veranstaltung
SWR Doku Festival.
Stuttgart bekommt ein neues Filmfestival: Das SWR Doku Festival,
in dessen Rahmen ab 2017 auch der Deutsche Dokumentarfilmpreis
verliehen wird. Erstmals findet dieses Ereignis vom 28. bis zum 30.
Juni 2017 im Metropol-Kino und im Haus der Katholischen Kirche statt.
Das SWR Doku Festival wird ein Publikumsfestival mit Filmen sowie
Diskussionen über Filme. Gezeigt werden die Filme, die in der engeren
Juryauswahl für den Deutschen Dokumentarfilmpreis stehen, sowie
zeitgeschichtliche Dokus, Porträts, Reportagen, Essays,
Transmediaprojekte oder Projekte des Jungen Angebots von ARD/ZDF. Die
Kinos und die DOK-Lounge im Atrium des Hauses der Katholischen Kirche
werden zu Orten der Begegnung zwischen Regisseuren, Produzenten,
Redakteuren und Studierenden mit ihren Zuschauern. Filmemacher und
andere Experten berichten wie sie produzieren, recherchieren, sie
diskutieren über Handschrift, filmische Dramaturgie, Erzählweise,
Stilmittel, Ästhetik. Auch "Dokville", der jährliche Branchentreff
des Hauses des Dokumentarfilms, ist in das Festival integriert.
"Eintauchen in fremde Erfahrungswelten" SWR Intendant Peter
Boudgoust: "Das Dokumentarische in all seinen Formen ist heute
vielleicht wichtiger denn je. Die Unmittelbarkeit, die jeder
dokumentarische Film innehat, verringert die Distanz zwischen
Betrachter und Betrachtetem und ermöglicht so das Eintauchen in
fremde Erfahrungswelten. Mit dem SWR Doku Festival unterstreicht der
SWR die Relevanz dieses für den öffentlich-rechtlichen
Qualitätsjournalismus prägenden Genres."
Insgesamt 32.000 Euro Preisgeld
Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg
und dem Haus des Dokumentarfilms vergibt der SWR seit 2003 den
Deutschen Dokumentarfilmpreis, ab dem kommenden Jahr jährlich. Der
Deutsche Dokumentarfilmpreis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird von
SWR und MFG gestiftet. Das Haus des Dokumentarfilms vergibt einen
Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro. Erstmals dabei ist die Norbert
Daldrop Stiftung für Kunst und Kultur: Mit 5.000 Euro ist ihr Preis
für Künstler oder die Herstellung von Kunst dotiert. Ebenfalls zum
ersten Mal fördert die Stuttgarter Zeitung beim Deutschen
Dokumentarfilmpreis: Ihr Preis der "STZ Leserjury" ist mit 4.000 Euro
dotiert.
Jury und Festivalleitung
Über diese Preise entscheidet eine Jury aus sieben Repräsentanten
aus den Bereichen der Filmschaffenden, der Filmhochschulen, der Film-
und Fernsehkritik und des Kunstschaffens aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz. Die Leitung des Festivals hat Goggo Gensch,
langjähriger Autor und Redakteur beim SWR. Seit 2001 ist er
Redaktionsleiter der renommierten Reihe "Schätze der Welt - Erbe der
Menschheit" für die er auch zahlreiche Filme als Autor gedreht hat.
Für 3sat produziert er seit 2002 den Thementag "In 24 Stunden um die
Welt". 2015 hat er zudem die Redaktionsleitung der erfolgreichen SWR
Reihe "Eisenbahn-Romantik" übernommen. Filme für den Deutschen
Dokumentarfilmpreis können ab sofort eingereicht werden.
Deutscher Dokumentarfilmpreis 2017
http://x.swr.de/s/deutscherdokumentarfilmpreis
Haus des Dokumentarfilms
www.dokville.de
SWR Doku Festival, 28. bis 30. Juni 2017, Stuttgart
Pressekontakt:
Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, daniela.kress(at)SWR.de
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