Studie untersucht Relevanz von Unternehmen im Social Web. Nicht GröĂe allein zĂ€hlt bei Twitter. US-Unternehmen erreichen hundert mal mehr Sichtkontakte.
(firmenpresse) - Gute Inhalte sorgen fĂŒr eine hohe Reichweite. So lautet eine der Kernaussagen einer aktuellen Studie ĂŒber den Kurznachrichtendienst Twitter. Ăber einen Zeitraum von drei Monaten beobachtete das Beratungsunternehmen Absolit gemeinsam mit dem Verband der deutschen Internetwirtschaft eco und der PR-Agentur talkabout communications die zwanzig aktivsten Unternehmen. âTwitter wird von vielen Unternehmen eingesetzt, um sich durch den direkten Dialog in ein gutes Licht zu setzenâ sagt Studienautor Torsten Schwarz. Die Beispiele Lufthansa und Google zeigen jedoch, dass auch ohne den personalintensiven Dialog eine hohe Reichweite aufgebaut werden kann.Einen Download der Kurzversion der Studie gibt es unter http://www.absolit.de/Twitterstudie.htm
âIn Deutschland ist Twitter der am meisten von Unternehmen genutzte Social-Media-Kanalâ fasst eco-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Harald Summa die Ausgangsituation zusammen. In der Studie werden die wichtigsten KenngröĂen ermittelt und verglichen. Am leichtesten messbar ist die Reichweite, da die Zahl der âFollowerâ (Abonnenten oder Fans) in Twitter direkt angezeigt wird. Hier liegt die Lufthansa mit groĂem Abstand vorne. Voraussetzung fĂŒr eine hohe AttraktivitĂ€t sind jedoch gute Inhalte. Um das zu messen, analysierten die Forscher drei Monate lang den Anteil der Nachrichten, die so interessant waren, dass sie von Twitternutzern an Bekannte weitergeleitet wurden. Die AttraktivitĂ€t der Nachrichten ist der wirkungsvollste Hebel, um mehr Follower zu erhalten und damit die eigene Reichweite zu erhöhen.
Unternehmen wie Google, aber auch die Messe Frankfurt oder der Daimler News-Kanal beschrĂ€nken sich auf die Bereitstellung relevanter Nachrichten in Twitter. Im Kern jedoch ist der Dienst ein Dialogmedium: Unternehmen wie der US-Kabelanbieter Comcast geben tĂ€glich etwa zwanzig differenzierte Antworten auf Kundenfragen. Otto, Ebay, Kodak und Vodafone sind in Deutschland die Vorreiter beim Einsatz von Twitter als Medium fĂŒr den Kundendialog. Fast neunzig Prozent der Inhalte im Twitter-Account von Otto bestehen aus Antworten auf Fragen von Twitternutzern. Dahinter steckt ein Team von drei Personen, die zeitversetzt fĂŒr die Kunden da sind. âDer direkte Dialog mit dem Kunden, Journalisten und Bloggern ist ein Kernelement des Markenaufbaus ĂŒber soziale Netzeâ fasst Mirko Lange, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von talkabout zusammen.
Ganz anders bei Google, Messe Frankfurt und Daimler. Hier werden â zum Teil automatisiert â Pressemeldungen in Twitter publiziert. Bei Google und Messe Frankfurt sind das nur etwa zwei Meldungen pro Woche. Damit ist die Chance hoch, dass diese Meldungen auch Aufmerksamkeit erhalten. Bei Daimler sind es jedoch tĂ€glich vier Meldungen. Auch die Bahn sendet vollautomatisierte Nachrichten. TĂ€glich gibt es etwas fĂŒnf Verkehrsmeldungen. Diese werden auch weiterempfohlen. Plus dagegen hat ebenfalls einen recht leblosen Account ohne viel Dialog und mit reinen Produktmeldungen. Hier werden nur zwei Prozent der Meldungen weitergereicht. Hier spielt jedoch ein weiterer Faktor mit hinein: Die QualitĂ€t der Follower. Auch diese wurde in der Studie gezielt analysiert. Die reine Reichweite ist wertlos, wenn sich dahinter nicht auch wirkliche Fans des Unternehmens befinden.
Die aktivsten Follower haben Daimler, Kodak, Allianz und Otto. âDie Investition in den Kundendialog zahlt sich ausâ schlussfolgert Schwarz. Kodak, Allianz und Otto sind nĂ€mlich wiederum die Unternehmen mit dem höchsten Anteil an dialogorientierten Twittermeldungen. In den USA ist Twitter schon weiter. Hundert mal mehr Sichtkontakte erreichen die groĂen US-Unternehmen im Vergleich zu den deutschen. Einen Download der Kurzversion der Studie gibt es unter absolit.de/Twitterstudie.
Absolit berÀt Unternehmen bei der Integration von Online-Medien. In Workshops entwickelt der Buchautor und Trainer Torsten Schwarz individuell zugeschnittene Strategien. Er ist Herausgeber des vom Schimmel-Media-Verlag publizierten Beratungsbriefs Online-Marketing-Experts.de.
talkabout communications (www.talkabout.de) ist eine PR-Agentur, die sich auf die Vernetzung von klassischer PR und Social Media spezialisiert hat.
eco ist seit ĂŒber zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die ca. 470 Mitgliedsunternehmen beschĂ€ftigen ĂŒber 250.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 45 Mrd Euro jĂ€hrlich. Im eco-Verband sind die rund 230 Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ăkonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stĂ€rken.
Pressekontakt: Julia ter Linden, Absolit Consulting, terlinden(at)absolit.de
Melanchthonstr. 5, D-68753 WaghÀusel, Tel.: 07254/95773-0, http://www.absolit.de