PresseKat - A.T. Kearney: 80 Prozent der Einkaufsorganisationen bleiben unter ihren Möglichkeiten (FOTO)

A.T. Kearney: 80 Prozent der Einkaufsorganisationen bleiben unter ihren Möglichkeiten (FOTO)

ID: 1437243

(ots) -
A.T. Kearney, ISM und CIPS stellen neue Untersuchung zur
Performance der Beschaffung vor.

"Einkaufs- und Finanzvorstände wie auch interne Kunden sind sich
einig, dass das Gros der Beschaffungsorganisationen zwar ordentliche
Arbeit leistet, aber weit davon entfernt ist, einen durchschlagenden
Wertbeitrag zu leisten oder sichtbar zu machen", meint Dr. Michael
Strohmer, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des Kompetenzteams
Einkauf der Unternehmensberatung: "Top Einkäufer nutzen
Technologietrends sowie Innovationen und treiben den Umbruch des
Beschaffungswesens voran - weg von der reinen Kostensenkung hin zu
Steigerung der Profitabilität und Innovationskraft."

Die vierte ROSMA Performance Check Studie (Return on Supply
Management Analysis) hat weltweit 1.780 Führungskräfte zum
Wertbeitrag der Beschaffung befragt. Das Besondere der Studie, die
erneut aus einer Zusammenarbeit von A.T. Kearney mit dem Institute
for Supply Chain Management (ISM) und dem Chartered Institute of
Procurement & Supply (CIPS) hervorging, ist ihr ganzheitlicher
Ansatz: Sie bringt die drei unterschiedlichen Perspektiven von
Einkauf, Finanzen und Kunden auf die Beschaffungsfunktion zusammen.
In die jüngste ROSMA Untersuchung (Return on Supply Management
Analysis) flossen Aussagen 672 Beschaffungsvorständen und -leitern,
384 Finanzvorständen und 217 Kundenvertretern ein.

Alle drei befragten Gruppen stimmen erstaunlicherweise überein,
dass nur 20 bis 25 Prozent der Einkaufsteams überdurchschnittlich
mehr Wert generieren als sie und die Infrastruktur kosten (bis zum
Zehnfachen) und Leistungen erbringen, die von ihren Kunden als auch
beim Finanzvorstand wertgeschätzt werden. 25 bis 30 Prozent lieferten
den Befragten zufolge gar keinen Beitrag bzw. erzielten sogar
negative Effekte. Mehr als 50 Prozent der Beschaffungsteams würden




passable Leistungen bringen (das Vierfache ihrer Investition), aber
im Status quo verharren - Trends sowie innovations- und
wertsteigernde Potenziale der Beschaffung würden sie nicht
ausschöpfen.

"Noch immer werden die Einkäufer als Kostenkiller angesehen. Die
Beschaffung hat es mehrheitlich bislang noch immer nicht geschafft,
sich als disruptive und produktive Kraft zu positionieren und ihren
Wertbeitrag transparent zu machen. Zu wenige Finanzvorstände finden
den Beitrag des Einkaufes in ihren Zahlen wieder ", kommentiert Dr.
Christian Schuh, Leiter der europäischen Supply Management Practice
bei A.T. Kearney, die vierte ROSMA-Studie.

Der Wandel in der Beschaffungsfunktion ist laut ROSMA-Ergebnissen
unaufhaltsam: In Zukunft wird nach dem positiven Wertbeitrag des
Einkaufs gefragt; bereits in den vergangenen sechs Jahren ist das
Interesse daran exponentiell gewachsen und heute von keiner
Beschaffungsveranstaltung mehr wegzudenken. Technology-Provider, die
die Performance des Einkaufs messen, werden für Transparenz sorgen.
Die Nutzung von Big Data im Einkauf wird zum entscheidenden
Wettbewerbsvorteil, Robotic Process Automation, die bereits heute bei
Finanztransaktionen Anwendung findet, Ressourcen- und Kostenstruktur
tiefgreifend verändern. Insgesamt wird die Arbeit der Beschaffung
mehr auf disruptive Ansätze in Kollaboration mit den Zulieferern
zielen.

"Das Anforderungsprofil an die Beschaffung hat sich stark
verändert: Früher mussten Top-Einkäufer ihre Lieferantenmärkte und
Kostenstrukturen verstehen. Heute sind sie Netzwerker im eigenen Haus
und bei ihren Zulieferern und arbeiten eng mit Entwicklung, Technik
und Marketing zusammen", meint Strohmer. Sie hätten ein exzellentes
technisches Wissen, um Innovationen mit voranzutreiben und
verschafften ihrem Unternehmen Zugang zu Neuerungen, die einen
Wettbewerbsvorsprung erlaubten. "Wer Beschaffung weiterhin auf
Kostenvorteile reduziert, vernachlässigt ihre strategischen
Möglichkeiten - in disruptiven Marktumfeldern kann das
existenzbedrohend werden. Der Einkauf ist Weichensteller für die
Zukunft, daher sollte er auch top-strategisch gesehen werden."

Die Studie finden Sie hier:
http://www.atkearney.de/procurement

Ãœber A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500
Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das
Unternehmen Klienten klimaneutral.

Weitere Informationen finden Sie unter www.atkearney.de und auf
Facebook: www.facebook.com/atkearney.de.



Pressekontakt:
Anke Engelbrecht
Marketing Coordinator
A.T. Kearney GmbH
Charlottenstraße 57
10117 Berlin
Telefon: + 49 30 2066 3186
E-Mail: Anke.Engelbrecht(at)atkearney.com

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Datum: 16.12.2016 - 10:59 Uhr
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