PresseKat - Kauder: Besuch in Kairo ist Zeichen der Solidarität mit koptischen Christen

Kauder: Besuch in Kairo ist Zeichen der Solidarität mit koptischen Christen

ID: 1437269

(ots) - Ägypten muss stabil bleiben

Eine Woche nach dem Terroranschlag auf koptische Christen in Kairo
ist der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, am
Samstag zu einer Reise in die ägyptische Hauptstadt aufgebrochen. Zu
dem Zweck seiner Gespräche dort erklärt Kauder:

"Der blutige Terroranschlag auf koptische Christen am vergangenen
Wochenende hat mich zutiefst besorgt. Meine mit der Bundeskanzlerin
abgestimmte Reise nach Ägypten soll ein Zeichen der Solidarität mit
den koptischen Christen sein. In Ägypten darf sich nicht das
wiederholen, was in den vergangenen Jahren in vielen Staaten des
Nahen und Mittleren Ostens geschehen ist: dass Christen zunächst
bedrängt und dann auf blutige Weise vertrieben werden, damit am Ende
christenfreie Regionen übrig bleiben.

Ich bin dankbar, dass der ägyptische Präsident Al-Sisi und auch
die oberste geistliche Autorität der Sunniten,Großscheich Al-Tajib,
sich unmittelbar nach dem Anschlag dazu bekannt haben, dass Ägypten
ein Land bleiben soll, in dem Angehörige aller Religionen ihren Platz
haben. Dies wie auch die Ausrufung einer dreitägigen Staatstrauer von
Seiten der ägyptischen Regierung war eine bedeutende Botschaft.
Deutschland muss ein hohes Interesse daran haben, dass die Stabilität
Ägyptens erhalten bleibt, auch wenn wir mit den innenpolitischen
Entwicklungen nicht immer einverstanden sind."

Hintergrund:

Volker Kauder reist seit Jahren regelmäßig nach Ägypten und andere
Länder des Nahen und Mittleren Ostens. Anlass für die Besuche ist
nicht zuletzt sein Eintreten für die Religionsfreiheit, speziell für
die Belange der Christen.

In Kairo wird er am Samstag den Anschlagsort, die
St.-Peter-und-Paul-Kirche, besuchen. Sie liegt in unmittelbarer Nähe
zum Sitz des koptischen Paptes. Das Attentat, bei dem 25 Menschen




getötet wurden, war eines der schwersten auf Kopten in Ägypten. Als
Täter werden islamistische Extremisten vermutet.

Nach dem Besuch sind unter anderem Treffen mit Staatspräsident
Abdel Fattah al-Sisi, dem Großscheich von Al-Azhar, Ahmed al-Tajib,
und dem koptischen Papst Tawardos II. vorgesehen.



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Datum: 16.12.2016 - 11:32 Uhr
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