(ots) - Nach über vier Jahren Krieg ist Aleppo an die
Koalition zum Schutz des syrischen Herrschers Assad gefallen. Während
das iranische Regime in Teheran feiert, ist keineswegs gesichert,
dass alle Bewohner des Ostteils der Stadt wenigstens freies Geleit
bekommen.
Ulrike Becker, Sprecherin der Kampagne STOP THE BOMB kommentiert:
"Eine halbe Million Tote in Syrien und das grausame Schicksal Aleppos
sind die logische Konsequenz westlichen Appeasements. Russlands
brutaler Bombenkrieg ist nur ein Teil dieser Tragödie. Die wichtigste
Fußtruppe des Kriegs gegen die syrische Bevölkerung ist seit Jahren
die schiitisch-dschihadistische Achse aus iranischen
Revolutionsgarden, Hisbollah und anderen unter Teherans Führung
stehenden Milizen aus dem gesamten Mittleren Osten."
Das deutsche Außenministerium hält weiterhin an seinem
diplomatischen Kurs gegenüber Teheran fest. Im letzten Jahr erklärte
Steinmeier in Teheran, Deutschland und die Islamische Republik hätten
"ein gemeinsames Interesse daran, dass das Morden in Syrien ein Ende
findet und dass Syrien als Staat erhalten bleibt."
Becker weiter: "Den Atom-Deal mit dem Iran nicht zu gefährden war
ein zentraler Grund dafür, warum der Westen dem iranischen Regime in
Syrien freie Hand gab. Deutsche Politiker haben hier eine
Vorreiterrolle gespielt, indem sie seit langem die Mär von einer
Mäßigung der Hauptbrandstifter des Mittleren Ostens verbreiten. Die
Islamische Republik hat ein ganzes Land geopfert, damit seine 'Achse
des Widerstands' gegen Israel nicht zerbricht. Jetzt muss der
Kuschelkurs mit Teheran endlich beendet und umgekehrt werden."
STOP THE BOMB fordert energischen diplomatischen, politischen und
wirtschaftlichen Druck auf das iranische Regime und als erste
Schritte die Absage der für 2017 geplanten Ausstellung im Iran
verbotener Kunst in Berlin sowie eine öffentliche Erklärung der
Bundesregierung, dass für einen Besuch des iranischen Präsidenten
Rohani keine politische Grundlage besteht.
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Ulrike Becker
Sprecherin STOP THE BOMB
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