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Die Spitzenkandidatin der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen, Özlem
Demirel, ist nicht bereit, die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen:
"Das Problem ist beim Begriff "Unrechtsstaat", dass da ja auch immer
eine Gleichsetzung passiert mit dem Hitlerfaschismus. Und diese
Gleichsetzung finde ich halt tatsächlich schwierig. Auch wenn ich
viele, viele Kritikpunkte habe, an dem, was in der DDR falsch war",
so Demirel im Interview mit dem WDR-Magazin WESTPOL.
2010 hatten SPD und Grüne die Sondierungsgespräche über eine
Rot-Rot-Grüne Koalition nach nur einer Runde für gescheitert erklärt,
weil die NRW-Linke sich geweigert hatte, die DDR als Unrechtsstaat zu
bezeichnen.
Im Hinblick auf mögliche Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen
nach der NRW-Landtagswahl im Mai sagte Demirel, sie finde es
"manchmal ein bisschen altbacken" wenn mit der Linken über die DDR
geredet wird. "Ich würde Frau Kraft und Frau Löhrmann empfehlen,
diese Frage nicht zu stellen, sondern die Fragen zu stellen, die den
Menschen in Nordrhein-Westfalen unter den Nägeln brennen. Also, wem
soll das denn was bringen?" so Demirel weiter.
Mit Quellenangabe WESTPOL (Sonntag, 18.12.2016, 19:30 Uhr) ab sofort
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