(ots) - CDU fordert Ernährungsführerschein für
Grundschüler
Fachausschuss: Das Thema Landwirtschaft gehört auf die Lehrpläne -
"Bauernhof-Tage als Teil des Unterrichts"
Osnabrück. Die CDU will, dass die Themen Landwirtschaft und
gesunde Ernährung verbindlich auf die Lehrpläne in deutschen Schulen
kommen. Alle Grundschüler sollten die Möglichkeit haben, einen
Ernährungsführerschein zu erwerben, heißt es nach Informationen der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) in einem Beschluss des
Bundesfachausschusses Landwirtschaft der CDU. Die Agrar- Experten
plädieren ferner für Bauernhof-Tage als festen Bestandteil des
Unterrichts. " Jeder Schüler soll mindestens einmal auf einem
Bauernhof gewesen sein", fordern die Unions-Politiker. "Wer weiß, wie
viel Arbeit in der Erzeugung von Lebensmitteln steckt, kann auch
ihren Wert besser ermessen und wird sie nicht leichtfertig
verschwenden", heißt es in dem Beschluss.
Der Ausschuss hält die Einbindung von Praktikern aus der
Lebensmittelbranche, von Bäckern und Fleischern, Köchen und
Landfrauen in Schulprojekte für sinnvoll. Wichtig seien auch
Kenntnisse über den menschlichen Bedarf und die Bedeutung von
Brennwert, Zucker, Fett, Eiweiß, Mineralien und Vitaminen. Die Rolle
von Lebensmitteln aus tierischer Herkunft müsse objektiv dargestellt
werden, fordern die Christdemokraten weiter. "Wer in Familie, Schule
und Kindergarten eine gute Ernährung lernt, profitiert sein Leben
lang", heißt es zur Begründung. Die CDU-Experten machen sich außerdem
stark für ein ausgewogenes, vollwertiges und bezahlbares Mittagessen
in Schulen und Kitas. "Die Schulverpflegung wird immer wichtiger,
denn bereits mehr als sechs Millionen Kinder und Jugendliche nutzen
schulische Ganztagsangebote", heißt es in dem Papier.
Qualitätsstandards müssten verpflichtend zugrunde gelegt werden.
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