(ots) -
Bei Minusgraden sitzen immer noch Zehntausende in der Trümmerwüste
von Ost-Aleppo fest, darunter viele Frauen und Kinder, und warten auf
ihre Evakuierung. Die Menschen, die bereits entkommen konnten,
befänden sich in einem schrecklichen Zustand, berichtet Alia
Al-Dalli, Direktorin der SOS-Kinderdörfer im Nahen Osten: "Sie
zittern vor Kälte, stehen unter Schock - und freuen sich doch, dass
sie nicht mehr um ihr Leben und das ihrer Kinder fürchten müssen."
"Die SOS-Nothilfeteams versuchen, so vielen Familien und Kindern
wie möglich zu helfen", so Al-Dalli weiter: "Wir verteilen
Mahlzeiten, Babynahrung, Winterkleidung und warme Decken." Doch die
Kapazitäten der Hilfsorganisation seien begrenzt, es fehle an allem.
Ein SOS-Mitarbeiter vor Ort berichtet, in West-Aleppo seien viele
Flüchtlinge in ehemaligen Lagerhallen untergebracht worden. Es sei
kalt dort, die hygienische und sanitäre Situation furchtbar. "Es
kommen entkräftete Mütter zu uns, die ihre Neugeborenen nur mit
Decken vor der Kälte schützen können, Kinder, die in Ohnmacht fallen,
weil sie seit Tagen nichts zu essen bekommen haben." Viele von ihnen
hätten ihre Eltern verloren, seien um ihr Leben gerannt, weinten und
stünden unter Schock.
Die SOS-Kinderdörfer betonen deshalb, dass die Versorgung und der
Schutz der vielen kranken, verwundeten und elternlosen Kinder
absolute Priorität haben müsse. Und fordern dringend und zum
wiederholten Male alle Konfliktparteien auf, die Kinder zu schützen
und eine sichere Evakuierung zuzulassen.
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Boris Breyer
Medienkommunikation
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