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DIENSTAG, 10. JANUAR 2017 | 10:00 - 11:00 UHR
HAUS DER LAND- UND ERNÄHRUNGSWIRTSCHAFT
BERLIN | CLAIRE-WALDOFF-STRASSE 7
Ende November 2016 hat die EU-Kommission mit großem Aufsehen ihr
energiepolitisches Winterpaket vorgelegt. Darin enthalten sind Pläne
zur Reform der Erneuerbare-Energien-Richtlinie mit drastischen Folgen
für die Biokraftstoffbranche: Geht es nach dem Willen der
EU-Kommission, tragen Biodiesel und Bioethanol aus Anbaubiomasse
zukünftig immer weniger zum Klimaschutz im Straßenverkehr bei. In
Deutschland steigt dagegen zum 1. Januar 2017 die
Treibhausgasminderungspflicht für die Mineralölindustrie von 3,5 auf
4 Prozent und verbleibt ab 2020 bei 6 Prozent. Klar ist:
Biokraftstoffe schützen das Klima. Allein 2015 ersparten Biodiesel
und Bioethanol der Atmosphäre 6,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Jedoch bleibt offen, ob die Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren
Energien auf der Straße zukunftsfähig gesetzt sind.
Welche Rolle spielen konventionelle Biokraftstoffe ab 2020 in
Europa? Was für Folgen für Landwirtschaft, Import und
Wertschöpfungskette hätte eine Abkehr von Biodiesel und Bioethanol?
Müsste die Vorreiterrolle der Biokraftstoffe im Rahmen der
Dekarbonisierung des Verkehrs nicht verstärkt statt reduziert werden?
Diese Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren und hierzu die
Ergebnisse einer neuen Studie vorstellen, die die Bedeutung von
Biokraftstoffen für Klimaschutz, Landwirtschaft und Tierhaltung
beleuchtet:
"AUSWIRKUNGEN POLITISCHER BESCHLÃœSSE AUF BIOKRAFTSTOFFE UND
ROHSTOFFMÄRKTE"
vorgestellt von Prof. Dr. Jürgen Zeddies (Universität Hohenheim).
Hierzu laden Sie OVID, VDB und UFOP ein.
Weitere Gesprächsthemen und -partner sind:
Ohne Biodiesel kein Rapsanbau - die Bedeutung von Raps für die
Landwirtschaft: Anbaufläche, Fruchtfolge,
Nachhaltigkeitszertifizierung
Stephan Arens (UFOP)
Heimisches Eiweißfutter - verzichtbares Nebenprodukt der
Biodieselherstellung?
Petra Sprick (OVID)
Klimaschutz im Straßenverkehr ohne Biokraftstoffe?
Elmar Baumann (VDB)
Anmeldung unter: www.bit.ly/Zeddies-Studie
Pressekontakt:
Maik Heunsch (OVID)
Am Weidendamm 1A | 10117 Berlin
Tel. 030 / 72 62 59 58
heunsch(at)ovid-verband.de
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