(ots) - Seit dem Jahr 2011 sind die Sozialschutzausgaben
in der Europäischen Union (EU) leicht gestiegen, von 28,3% des BIP im
Jahr 2011 auf 28,7% im Jahr 2014, laut Daten von Eurostat, dem
statistischen Amt der Europäischen Union.
Der EU-Durchschnitt verbarg auch weiterhin erhebliche Unterschiede
zwischen den Mitgliedstaaten. Ausgaben für den Sozialschutz in Höhe
von 30% oder mehr des BIP verzeichneten im Jahr 2014 Frankreich
(34,3%), Dänemark (33,5%), Finnland (31,9%), die Niederlande (30,9%),
Belgien (30,3%), Österreich und Italien (je 30,0%). Ausgaben von
unter 20% fanden sich hingegen in Lettland (14,5%), Litauen (14,7%),
Rumänien (14,8%), Estland (15,1%), Bulgarien und der Slowakei (je
18,5%), Malta und Polen (je 19,0%), der Tschechischen Republik
(19,7%) und Ungarn (19,9%). In Deutschland lag der Anteil bei 29,1%
des BIP.
Diese Ungleichheiten spiegeln Unterschiede in den Lebensstandards
wider. Sie sind jedoch auch ein Zeichen für die Vielfalt der
nationalen Sozialschutzsysteme sowie der speziellen demografischen,
wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Strukturen jedes
Mitgliedstaates.
Im Durchschnitt hatten Alters- und Hinterbliebenenleistungen in
der EU einen Anteil von 45,9% an den gesamten Sozialleistungen und
machten in nahezu allen Mitgliedstaaten den Großteil der Leistungen
für den Sozialschutz aus. Der Anteil der Alters- und
Hinterbliebenenleistungen an den Gesamtleistungen war in Griechenland
(65,0%), Polen (60,4%), Italien (58,6%), Portugal (57,5%), Zypern
(55,5%) und Rumänien (55,1%) am höchsten und in Irland (29,8%),
Luxembourg (37,7%), Deutschland (39,2%) und Belgien (40,3%) am
niedrigsten.
Leistungen für Krankheit/Gesundheitsversorgung und Invalidität
hatten in der EU durchschnittlich einen Anteil von 36,5% an den
gesamten Sozialleistungen. In Irland, Deutschland und Kroatien
machten sie den Großteil der Sozialschutzleistungen aus.
Leistungen für Familien hatten im EU-Durchschnitt einen Anteil von
8,5% an den gesamten Sozialleistungen, Leistungen bei
Arbeitslosigkeit beliefen sich auf 5,1% und Leistungen für Wohnen &
soziale Ausgrenzung lagen bei 4,0%. Vollständige Pressemitteilung
(PDF-Version) auf der Eurostat-Webseite abrufbar:
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