Spätestens seit dem „Fall Barschel“ wundert den einen oder anderen die Rechtsauffassung der Lübecker Justiz. Häufig kommt es zu Urteilen und Beschlüssen, die mit logischem Verständnis oder dem gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar sind. Die Frage ist berechtigt: geht es bei der Justiz im Landgerichtsbezirk Lübeck mit Rechten Dingen zu?
(firmenpresse) - Rechtsbeugung hat im Landgerichtsbezirk Lübeck scheinbar lange Tradition. Jahrzehntelang war Detlef Winter ehrbares Mitglied der Rechtspflege in diesem Bezirk, bis er es nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, was dort vor sich ging, ausstieg und in seinem Buch „Die Rechtsbeugermafia“ von den Zuständen in der Lübecker Justiz als Insider berichtet.
Nicht ihm allein war aufgefallen, wie großzügig Rechtsprechung und der kollegiale Zusammenhalt in der Lübecker Justiz ausgelegt wird.
Der SPIEGEL nannte sie eine „kleine Mauschelgruppe“.
Hat sich daran unter der Präsidentschaft des Rotariers Dr. Ole Krönert, der zu Zeiten der „Fall Barschel Aufklärung“ involvierter Staatsanwalt in Lübeck war und Traditionen offenbar von der Pieke auf erlernte, etwas geändert? Dr. Krönert krönt heute die Rechtsprechung im Landgerichtsbezirk Lübeck.
Heinrich Wille, damaliger, leitender Oberstaatsanwalt im Fall Barschel, berichtete nach seinem Ausstieg in seinem Buch vom „Mord, der keiner sein durfte…die Grenzen des Rechtsstaates“.
In Straf- und Familienfällen überlassen lübecker Richter oft sogenannten Gutachtern oder Sachverständigen die Begutachtung und Beurteilung der betroffenen Personen.
Möchte die Justiz ein Verfahren in die eine oder andere Richtung, möglicherweise auch abweichend von jeglicher Logik und Rechtsstaatlichkeit, lenken, bedarf es einfach nur eines geheimen Gutachters.
Geheim deshalb, damit er von der möglicherweise falsch dargestellten Person für die entstandenen Schäden nicht zur Verantwortung gezogen werden kann.
Dr. Thomas Bachmann aus Lübeck, ist so ein geheimer Gutachter, der seit knapp 2 Jahren zwar ein sog. forensisches Gutachtenbüro, aber ohne ladungsfähige Anschrift, Homepage, Mitgliedschaften in Berufsverbänden etc., betreibt. Seine, fast ausschließlich vom Gericht zugewiesenen Probanden begutachtet er im „Kesselhaus“ in Lübeck und arbeitet seit Bürogründung überwiegend für die Justiz des Landgerichtsbezirkes, dem Dr. Ole Krönert vorsteht.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, auch wenn einem unwillkürlich wieder der Titel des SPIEGEL-Artikels einfällt.
Thomas Diehl berichtete und drehte mehrfach für den SWR über solche Richter-Gutachter Verhältnisse und die katastrophalen Folgen für Betroffene.
In dem Artikel „Lübecker Richter, Ankläger und Richter in Personalunion?“ wurde die Frage aufgeworfen, ob Dr. Ole Krönert vielleicht in Personalunion als Ankläger und Richter fungiert.
Natürlich nicht, aber in seiner Mitarbeiterin, Frau Dr. Gesine Brunkow, hat er eine treue Richterin, der er als Dienstherr genauso zur Seite steht, wie seiner Familienrichterin Heike Meistering. Dr. Brunkow verurteilte erwartungsgemäß den Familienvater, der Frau Meistering beleidigt haben sollte. Befangenheit der Frau Dr. Brunkow, die schon mit den Dienstaufsichtsbeschwerden des treusorgenden Vaters gegen Frau Meistering befasst war, und deren Bescheide Dr. Krönert, der auch den Strafantrag gegen den Vater stellte, unterschrieb, sah das Lübecker Gericht nicht, widersprach sich dafür in der Begründung mehrfach selbst.
Zum Zirkel könnte auch der ehemalige Staatsanwalt der Lübecker Justiz, Dr. Ralf Peter Anders, der zum Schluss ebenfalls in den „Fall Barschel“ involviert war und ihn „begrub“, gehören. Jener Staatsanwalt, der für Dr. Krönert die Anklageschriften gegen den Kindesvater fertigte und die Anklage führte. Jener Staatsanwalt, der zuvor die berechtigten Strafanzeigen des Kindesvaters gegen die Richterin Heike Meistering unbearbeitet ablehnte. Otto-Normalverbraucher könnte darin eine Strafvereitelung im Amt vermuten. Aber dieser Straftatbestand mag bei der Lübecker Justiz des Dr. Ole Krönert unbekannt sein.
Dr. Ralf Peter Anders ist nach treuen Diensten für die Lübecker Justiz und deren Rechtsverständnis im April 2016 vom Leitenden Oberstaatsanwalt zum Behördenleiter aufgestiegen.
Alles nur Zufall oder Mauschelei, wie auch der SPIEGEL einst der Justiz dieses Landgerichtsbezirkes unterstellte?
Der Rotarier Dr. Ole Krönert hat in seiner Funktion als Landgerichtspräsident und oberster Dienstherr sicher eine -juristisch- plausible Erklärung.
Warum nur vertrauen lt. Einer T-Online Befragung 84 % der Bundesbürger unserer Justiz nicht mehr?