(ots) - Es ist eigentlich kein guter Stil und daher
auch nicht üblich, dass ein scheidender US-Präsident seinem
designierten Nachfolger ein politisches Ei ins Nest legt. Trotzdem
hat Barack Obama jetzt genau dies getan, indem er kurz vor dem
Verlassen des Weißen Hauses Ölbohrungen in arktischen Gewässern
untersagt hat. Es ist hinlänglich bekannt, dass Donald Trump genau
dies ermöglichen will, sobald er im Amt ist. Das dürfte jetzt
schwierig werden, wenn nicht sogar unmöglich. Dass Obama zu solchen
Taschenspielertricks greift, zeigt das Ausmaß seiner Empörung über
Trump. Nach der Wahl hatte er sich zunächst betont zurückgehalten mit
Kritik an seinem Nachfolger. Doch die von CIA und FBI erhobenen
schweren Vorwürfe, wonach Trumps Wahlsieg auch mit russsicher Hilfe
zustande gekommen sein soll, haben seine Haltung verändert. Abgesehen
davon ist Obamas Entscheidung eine gute Sache: In der Arktis sind die
Umweltrisiken der Ölförderung einfach zu hoch. Abgesehen davon liegt
sie auch gar nicht mehr im nationalen Interesse: Amerika schwimmt im
Schieferöl.
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