(ots) - Bei den Bochumer Opelanern ist weniger als die
Hälfte der bewilligten 6,9 Millionen Euro aus einem EU-Fördertopf bei
den Beschäftigten angekommen. Das berichtet die in Essen erscheinende
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe) unter
Berufung auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine
Anfrage der Grünen-Abgeordneten Bärbel Höhn.
Aus dem Europäischen Globalisierungsfonds (EGF) seien demnach
lediglich 3,182 Millionen Euro für Qualifizierungsaktivitäten,
Beratung sowie Betreuung der Opelaner nach dem Ausscheiden aus der
Transfergesellschaft eingesetzt worden.
Der Bochumer Opel-Betriebsratschef Murat Yaman reagierte mit
scharfer Kritik. "Das Potenzial wurde offensichtlich nicht
ausgeschöpft", sagt Yaman der WAZ. "Das ist bitter aus Sicht der
Opelaner." Vor zwei Jahren hatte Opel in Bochum die Autoproduktion
eingestellt. Doch rund 1000 Opelanern droht weiterhin die
Arbeitslosigkeit.
Der Geschäftsführer der für Opel zuständigen Transfergesellschaft
TÃœV Nord Transfer, Hermann Oecking, hatte bereits Anfang Dezember mit
Blick auf die EU-Mittel eingeräumt: "Wir konnten das Geld nicht
komplett verbrauchen." Zahlen hatte Oecking zunächst nicht genannt.
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