(ots) -
- Werk Vrchlabà wurde 1864 eröffnet, seit 1946 SKODA Standort
- Erfolgreiche Standorttransformation vom Fahrzeugbau-Werk zum
Komponentenwerk in 2012
- SKODA zählt zu den bedeutendsten industriellen Arbeitgebern in
der Region Hradec Králové
Seit 70 Jahren ist das SKODA Werk Vrchlabà Teil des
Produktionsverbunds von SKODA. Die schnelle und erfolgreiche
Standorttransformation im Jahre 2012 auf die zukunftsweisende
Produktion von automatisierten Doppelkupplungsgetrieben (DQ 200) ist
mit einem langjährigen Investitionsprogramm von SKODA verbunden. Die
dort produzierten Getriebe kommen in SKODA Automobilen und weiteren
Modellen des Volkswagen Konzerns zum Einsatz.
"70 Jahre SKODA Standort in Vrchlabà unterstreicht einmal mehr die
große Tradition der tschechischen Automobilindustrie", sagt Michael
Oeljeklaus, Vorstandsmitglied von SKODA AUTO für den Bereich
Produktion und Logistik. "Das moderne Doppelkupplungsgetriebe DQ 200,
das vom dortigen SKODA Team hergestellt wird, ist für den gesamten
Volkswagen Konzern von großer strategischer Bedeutung", so
Oeljeklaus.
Das SKODA Werk in Vrchlabà knüpft an den Erfolg des Unternehmens
Petera und Söhne an. Ursprünglich war es eine Sattlerei, später
wurden dort Fahrzeuge, einschließlich Luxuskutschen und Schlitten
produziert. Das im Jahre 1864 von Ignatz Theodor Petera gegründete
Unternehmen hatte 1908 erste Automobilkarosserien hergestellt,
bereits drei Jahre später erhielt das Werk einen prestigeträchtigen
Auftrag für den Österreichisch-Ungarischen Kaiser Franz Josef I.
SKODA Automobile rollten ab 1946 in Vrchlabà vom Band. Im selben
Jahr wurde das tschechoslowakische Karosseriewerk verstaatlicht und
in das Unternehmen AZNP eingegliedert. Die Mitarbeiter beteiligten
sich maßgeblich an der Entwicklung der speziellen
Nutzfahrzeug-Ausführungen der erfolgreichen Modellreihe SKODA 1101
,Tudor'. Von der damals modernen Produktionsstraße wurden auch die
offenen Karosserien und die so genannten STWs produziert - die
Vorgänger der heutigen Kombis. Bis 1981 wurden in VrchlabÃ
insbesondere Spezialkarosserien auf Basis der Baureihen SKODA 1200,
1201, 1202 und 1203 gefertigt. Diese wurden durch die Pkws SKODA
105/120, FAVORIT, FORMAN, FELICIA, FELICIA COMBI, FELICIA FUN sowie
durch die zerlegten (SKD) Fahrzeuge SKODA OCTAVIA für den Export nach
Polen abgelöst.
Die Standorttransformation in Vrchlabà vom Fahrzeugbau-Werk zum
hochmodernen Komponentenwerk erfolgte im Jahr 2012. Binnen 18 Monaten
wurden eine neue Werkshalle errichtet und bestehende
Produktionshallen modernisiert. Für die schnelle Vorbereitung der DQ
200-Produktion und die dynamische Entwicklung des Standortes wurde
das Werk Vrchlabà im vergangenen Jahr als ,Fabrik des Jahres' geehrt.
Die Auszeichnung gehört zu den renommiertesten Preisen für die
verarbeitende Industrie in Europa. Bis heute investierte SKODA
zusammen mit dem Volkswagen Konzern für die DQ 200-Produktion
insgesamt rund 250 Millionen Euro in den Umbau der Produktionshallen,
in technische Anlagen, in das Trainingscenter der Getriebefertigung
und den Logistikbereich. Das Werk Vrchlabà hat sich so in den
vergangenen Jahren zu einem Hightech-Standort entwickelt.
Das SKODA Werk Vrchlabà zählt mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern
zu den bedeutendsten Arbeitgebern in der Region Hradec Králové. Die
tägliche Fertigungskapazität wurde in diesem Jahr auf 2.000
Direktschaltgetriebe ausgebaut. Bis heute wurden dort rund 1,4
Millionen DQ 200-Getriebe gebaut. Diese kommen in SKODA Automobilen
und weiteren Modellen des Volkswagen Konzerns zum Einsatz.
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