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Dank couragierter Freunde und eines Laien-Defibrillators der Björn
Steiger Stiftung überlebte Henry Steinmetz den plötzlichen Herztod.
Der Vereinsvorsitzende des Tennisvereins Sielmingen bei Stuttgart
brach im Juli ohne Vorwarnung während des Trainings zusammen. "In
diesem Moment gingen bei mir die Lichter aus. Ich bin wohl schon im
Stehen bewusstlos gewesen", so beschreibt er das Letzte woran er sich
erinnert. Die Ersthelfer erkannten schnell den Ernst der Lage und
begannen sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Heute ist Henry
Steinmetz wieder fit und vor allem sehr dankbar: "Ohne meine Helfer
würde ich heute nicht mehr hier sitzen."
Durchschnittlich 100.000 Menschen pro Jahr in Deutschland haben
nicht so viel Glück. Viele wissen nicht, wie sie beim plötzlichen
Herztod Erste Hilfe leisten können oder trauen sich die
Herzdruckmassage und die Anwendung eines AED-Geräts (Automatisierter
Externer Defibrillator) nicht zu. Aus diesem Grund kämpft die Björn
Steiger Stiftung seit nunmehr 15 Jahren für die Massenverfügbarkeit
von Laien-Defibrillatoren und die Breitenausbildung der Bevölkerung
in Wiederbelebungsmaßnahmen.
Am 19.11.16 wurden die fünf Lebensretter von Henry Steinmetz mit
dem Lebensretter-Preis der Björn Steiger Stiftung ausgezeichnet. "Wir
sind von dieser Zivilcourage begeistert und möchten die Ersthelfer
für ihren Einsatz besonders ehren. Wir wünschen uns, dass jeder in
einer solchen Situation genauso handelt", so Anna Eberchart von der
Björn Steiger Stiftung.
Die gemeinnützige Organisation aus Winnenden hat seit 2001
insgesamt über 25.000 AED-Geräte in ganz Deutschland vermittelt.
Zukünftig will sie einen kompletten Landkreis flächendeckend mit den
mobilen "Lebensrettern" ausstatten. Anfang Oktober fiel hierfür der
Startschuss in Freudenstadt mit 9 Geräten; insgesamt sind 150
geplant.
Mehr Infos unter: www.steiger-stiftung.de/kampf-dem-herztod
Björn Steiger Stiftung
Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wurde der achtjährige Björn Steiger
von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der
Krankenwagen eintraf. Björn starb am 3. Mai 1969 nicht an seinen
Verletzungen, er starb am Schock. Seine Eltern Ute und Siegfried
Steiger gründeten daraufhin am 7. Juli 1969 die Björn Steiger
Stiftung als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel die deutsche
Notfallhilfe zu verbessern. Meilensteine dieses Engagements sind z.
B. die Einführung der bundesweit kostenfreien Notrufnummer 110/112,
der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die
Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen, Aufbau der Luftrettung
oder die Einführung der kostenlosen Handyortung bei Notruf. Aktuelle
Initiativen widmen sich insbesondere dem Frühgeborenentransport, der
Breitenausbildung in Wiederbelebung und Frühdefibrillation sowie der
Sensibilisierung von Grundschülern für den Notfall.
Pressekontakt:
Anna Eberchart
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