(ots) - Wagenknecht wirft Bundesregierung
Mitverantwortung für Terror vor
"Kriegsbeteiligung am Hindukusch bringt Menschen in Deutschland in
Gefahr"
Osnabrück. Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra
Wagenknecht, wirft der Bundesregierung Mitverantwortung für Terror in
Deutschland vor. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Freitag) sagte Wagenknecht mit Blick auf die Entwicklung in
Afghanistan: "Aufgrund der vielen zivilen Toten stärken
Kriegseinsätze in der muslimischen Welt letztlich den Terror statt
ihn zu schwächen." Deutschland sei noch nie am Hindukusch verteidigt
worden, "aber die Sicherheit der Menschen in Deutschland wird auch
durch die deutsche Kriegsbeteiligung am Hindukusch in Gefahr
gebracht". Scharfe Kritik äußerte Wagenknecht an
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die sich am
Donnerstag im afghanischen Masar-i-Scharif aufhielt: "Von der Leyens
Durchhalteparolen in Afghanistan sind Pfeifen im Walde." Denn es sei
offensichtlich, dass der sogenannte Krieg gegen den Terror ein
riesiger Fehlschlag sei. "Wie katastrophal die Sicherheitssituation
in Afghanistan inzwischen ist, hat insbesondere der blutige Anschlag
auf das deutsche Generalkonsulat im November in Masar-i-Scharif
gezeigt." Aber nicht nur die Taliban würden wieder stärker,
mittlerweile könne sogar die Terrormiliz IS in Afghanistan Fuß
fassen.
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