(ots) - Chemtrails: Niedersächsischer
CDU-Landtagsabgeordneter fragt Regierung erneut
Bäumer hakt wegen Chemikalien in der Luft nach - Bayern weist
Werte aus, Niedersachsen nicht
Osnabrück. Der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Martin
Bäumer lässt bei seiner Suche nach der Wahrheit über sogenannte
Chemtrails nicht locker. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag)
berichtet, hat der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion in
Hannover mittlerweile seine dritte Anfrage zu dem Thema an die
niedersächsische Landesregierung gestellt. Darin will er unter
anderem wissen, warum Bayern bei der lufthygienischen Ãœberwachung
Barium- und Aluminium-Werte ausweist, das Land Niedersachsen aber
nicht. Die beiden chemischen Elemente gelten
Verschwörungstheoretikern als Beleg dafür, dass durch das Ausbringen
von Chemikalien in der Luft Einfluss auf Menschen oder die Umwelt
genommen wird.
Bäumer hatte die Landesregierung zuvor bereits zur Existenz von
Chemtrails befragt und dafür bundesweit Spott geerntet. Die SPD im
niedersächsischen Landtag bezeichnete ihn etwa als "Abgeordneten mit
Alu-Hut". Zudem legten die Sozialdemokraten ihm nahe, sein Amt als
umweltpolitischer Sprecher wegen "absoluter Ahnungslosigkeit"
niederzulegen. Im Gespräch mit der "NOZ" verteidigte Bäumer seine
Anfragen: "Es reicht nicht aus, etwas einfach als
Verschwörungstheorie abzustempeln, ohne die Hintergründe beleuchtet
zu haben. Wenn wir das zulassen, haben wir als Gesellschaft schon
verloren." In diesem Zusammenhang kritisierte Bäumer auch die
bisherige Antwort-Praxis der Landesregierung. Diese hatte die
Existenz von Chemtrails zwar bestritten, wollte dies aber nicht mit
zusätzlichen Untersuchungen untermauern. "Als Abgeordneter lasse ich
mich nicht mit einfachen oder vielleicht sogar falschen Antworten
abspeisen", so Bäumer. Er wolle wissen, warum Behörden in Deutschland
Dinge unterschiedlich handhaben, sagte er mit Verweis auf die Barium-
und Aluminium-Messwerte.
Die Drucksachen-Nummern der Antworten der Landesregierung lauten
17/4171 und 17/5996, die der neuerlichen Anfrage 17/7106.
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