(ots) - Tafeln: An Weihnachten wird für arme Menschen
die Spaltung der Gesellschaft deutlich
Dachverbandsvorsitzender Brühl warnt vor Unzufriedenheit: "Da wird
noch einmal deutlich, wie abgehängt man selbst ist"
Osnabrück. Nach Ansicht des Bundesverbandes der Tafeln wird an
Weihnachten die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich besonders
für diejenigen deutlich, die sich kein teures Festessen oder
Geschenke leisten können. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) sagte Verbandsvorsitzende Jochen Brühl: "Da wird
noch einmal deutlich, wie abgehängt man selbst ist. Daraus resultiert
eine Unzufriedenheit, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt
gefährdet", warnte Brühl, dessen Verband rund 1,5 Millionen Menschen
mit Lebensmitteln versorgt. Die Sehnsucht zur Gesellschaft
dazuzugehören sei sehr groß. "Tatsächlich stehen aber viele am Rand
und schauen zu", so Brühl. Nach seinen Angaben werden viele Tafeln
ihre Ausgabestellen direkt nach Weihnachten wieder öffnen, um
Bedürftigen eine Anlaufstelle zu bieten. Brühl: "Armut kennt keine
Feiertage."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell