(PresseBox) - Uwe Killing heftete sich in seinem neuen Buch "Peter Falk oder Die Kunst, Columbo zu sein" an die Fersen des Schauspielers, der Columbo nicht nur mit Herz und Seele spielte, sondern auch bei einigen Folgen selbst Regie führte.
Peter Falk, der geniale Schauspieler mit dem echten Glasauge,verkörperte den schussligen Inspektor in zahlreichen Folgen für das Fernsehen.
Columbo ist der klasssische Underdog und ein Meister des "Understatements". Er umgarnt seine "Opfer" aus der amerikanischen Oberschicht, überheblich-arrogante Mitglieder der High Society, die Columbo oft genug spüren lassen, daß er nur ein kleiner Beamter des Los Angeles Police Department ist und daß sie beste Beziehungen zu seinen Vorgesetzten pflegen. Die Täter halten sich sozial und geistig Columbo für überlegen und glauben, daß sie das perfekte Verbrechen begangen haben, mit dem sie durchkommen werden.
Da der Zuschauer in den meisten Episoden weiß, wer der Mörder ist, liegt die Spannung in der Art, wie Columbo den Fall mit List und Logik löst.
Dabei ist Columbo nicht ohne Verständnis für seine "Opfer"- er versteht ähnlich wie Maigret die Täter aus der Unterschicht die Täter aus der Oberschicht und ihre Motive. Aber er billigt deswegen nicht die Tat. Daher endet jede Folge damit, daß der Täter mehr und weniger freiwillig mit den Polizisten in Uniform mitgeht.
Hans-Peter Oswald
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