(ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat Deutschlands Haltung im
Syrienkonflikt verteidigt.
Der Westen habe sich zwar zurückgehalten, aber dennoch stets
versucht, eine diplomatische Lösung unter dem Dach der Vereinten
Nationen zu vermitteln, sagte Mützenich am Dienstag im rbb-Inforadio.
Deutschland habe alle seine Verpflichtungen eingehalten, gerade bei
der humanitären Hilfe.
Er begrüßte die Initiative von Bundesentwicklungsminister Gerd
Müller, CSU, 15 Millionen Euro für die zerstörte syrische Stadt
Aleppo bereitzustellen. "Es ist ja das, was die Menschen dort jetzt
brauchen. Es ist ja nicht nur die Nahrungsmittelhilfe, sondern es ist
die Infrastruktur, es ist die medizinische Versorgung, und hier geht
die Bundesregierung einen guten Weg, und wir sind auch Vorbild."
Zu einer politischen Lösung im Syrienkrieg gebe es keine
Alternative, sagte Mützenich. "Ich bin immer noch der festen
Überzeugung, dass wir 2017 alles daran setzen müssen, eine politische
Lösung für die Region zumindest mit zu bearbeiten. Aber die
entscheidenden Player sind zur Zeit Russland, der Iran und die
Türkei."
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