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Die Schauspielerin spricht in DB MOBIL über ihr Leben auf dem
Land, ihren Umgang mit dem Thema Tod und die "Magie" ihrer Augen
Hamburg, 28. Dezember 2016 - Felicitas Woll meidet das
Rampenlicht. Im Interview mit DB MOBIL (Ausgabe 1/2017, EVT 30.
Dezember), dem Magazin der Deutschen Bahn, sagte die Schauspielerin:
"Ich mag es nicht, ständig fotografiert zu werden. Ich bin auch gerne
mal unsichtbar." Besonders schlimm war für Woll die Zeit, als sie
2002 in der Serie "Berlin, Berlin" quasi über Nacht bekannt wurde.
"Diesen Erfolg konnte ich überhaupt nicht fassen. Ich habe mich sogar
mit Perücken verkleidet, um nicht erkannt zu werden. Ich wollte ein
Freak bleiben, mein normales Leben so weiterleben, wie es war." Dem
Trubel der Metropolen entflieht Woll noch heute - sie lebt nach wie
vor in ihrem Heimatdorf in Hessen. "Ich verstehe ehrlich gesagt
nicht, dass man das als so außergewöhnlich wahrnimmt", wundert sie
sich. "Alle denken, eine erfolgreiche Schauspielerin müsse in Berlin
wohnen. Ich brauche die Ruhe in meinem Dorf, um mich wieder
aufzuladen."
Ãœber die Zukunft macht sich Woll keine Sorgen. "Ich ruhe sehr in
mir selbst. Ich habe keinen Plan und auch nie einen gehabt. Wenn
jemand mit mir arbeiten möchte, dann wird er mich schon finden. Ich
bin da wirklich sehr entspannt. Dafür muss man sich komischerweise
immer rechtfertigen." Auch der Gedanke an die eigene Vergänglichkeit
bringt die 36-Jährige nicht aus der Fassung. "Ich habe keine Angst
vor dem Tod. Ich habe meine Großmutter gesehen, als sie gestorben
ist. Ich habe sie berührt, ich weiß, wie sich ein toter Körper
anfühlt."
Welche Ausstrahlung die gelernte Krankenschwester hat, war ihr
schon bewusst, bevor sie im Alter von 17 Jahren in einer Dorf-Disco
entdeckt wurde. "Ich habe früh gemerkt: Wenn ich Augenkontakt suche,
dann passiert sofort etwas. Es gibt einfach eine Form von
Aufmerksamkeit, die ich schaffen kann. Ich nenne es mal eine Form von
Magie!"
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