(ots) - Die öffentlichen Verkehrsmittel sind beliebt wie
noch nie. Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Busse und Bahnen im
Nahverkehr verzeichnen Rekordzahlen beim Fahrgastaufkommen. Diese
Entwicklung sollten Bund und Kommunen als Chance sehen, die es nun zu
nutzen gilt. Hinter der Entscheidung jedes Fahrgastes stehen
sicherlich unterschiedliche Motive. Der Verkehr ist in vielen Städten
so dicht, dass sich die Fahrt im eigenen Auto nicht mehr lohnt. Auch
ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel günstiger als ein
eigenes Fahrzeug. Schließlich sorgt auch die Verstädterung für
wachsende Nachfrage. Das öffentliche Verkehrsnetz ist hier viel
dichter gespannt als in den ländlichen Gebieten. Bequemlichkeit und
Komfort dürften jedoch nur eine geringe Rolle beim Umstieg auf den
öffentlichen Verkehr spielen. Denn daran mangelt es noch viel zu
häufig. Man denke nur an die Sicherheit bei nächtlichen Fahrten und
die schrecklichen Bilder von Überfällen in S- und U-Bahnen. Die
Bereitschaft zum Wechsel vom individuellen Nahverkehr auf den
öffentlichen ist offenkundig trotzdem gegeben - und freiwillig. Das
eröffnet die Gelegenheit, einerseits zum Klimaschutz, andererseits
zum Wohl der Stadtbewohner verstärkt auf den Ausbau des öffentlichen
Netzes zu setzen. Hier fehlen Investitionen in engere Taktpläne und
ausreichend moderne Fahrzeuge. Bund und Länder sind hier gefragt. Sie
haben die Chance, damit etwas gegen das Verkehrschaos in den Städten
zu unternehmen und dafür auch noch Beifall zu erhalten, statt nur mit
Verboten zu agieren.
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