(ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert ein breites
gesellschaftliches "Bündnis für Kinder", um Deutschland
kinderfreundlich und zukunftsfähig zu machen. Aus Sicht des Verbandes
ist es an der Zeit, dass sich Bund, Länder und Kommunen, Verbände,
Wirtschaft und Medien unter Federführung von Bundeskanzlerin Angela
Merkel zu einem solchen Bündnis zusammenfinden und Initiativen und
Maßnahmen für ein kinderfreundliches Deutschland ausarbeiten. "Wir
sollten uns aktiv für die Belange und Bedürfnisse von Kindern
einsetzen und so die Basis für eine gesellschaftliche Entwicklung
Deutschlands schaffen, die dem demografischen Wandel Rechnung trägt
und die Rechte von Kindern konsequent in den Blick nimmt. Denn Kinder
sind nicht einfach nur unsere Zukunft, sondern vor allem sind sie ein
existenzieller Bestandteil des Hier und Jetzt. Auch wenn seit der
Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor mehr als 25 Jahren
eine Reihe von Verbesserungen erreicht werden konnten, müssen wir in
der Gesamtschau der deutschen Gesellschaft eine anhaltende
Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen attestieren", betont
Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
"Dabei ist Kinderfreundlichkeit der Schlüssel für eine nachhaltig
funktionierende Gesellschaft. Sie beginnt im Alltag, beim direkten
und respektvollen Umgang mit Kindern. Aber auch die Politik hat
maßgeblichen Anteil an einer kinderfreundlichen Gesellschaft, da sie
wesentliche Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Kindern setzt.
Der Generationenvertrag schützt die Rentnerinnen und Rentner, aber
nicht die Kinder. Hier ist ein umfassender Perspektiv- und
Politikwechsel nötig. Wir brauchen eine Kinderpolitik, die nicht nur
Politik für Kinder macht, sondern auch Politik mit Kindern. In diesem
Sinne greift das Deutsche Kinderhilfswerk einen Vorschlag von
Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem letzten Bundestagswahlkampf auf
und schlägt ein 'Bündnis für Kinder' vor, dass Initiativen und
Maßnahmen für ein kinderfreundliches Deutschland ausarbeitet", so
Krüger weiter.
Dabei sollte das "Bündnis für Kinder" vor allem die
kinderfreundlichere Gestaltung der Kommunen als auch die Bekämpfung
der anhaltend hohen Kinderarmut in Deutschland in den Blick nehmen.
Weitere Schwerpunkte sollten aus Sicht des Deutschen
Kinderhilfswerkes die Themen Bildungsgerechtigkeit, die Förderung des
gesunden Aufwachsens aller Kinder und die Medienkompetenzförderung
sein. Schließlich gehört auch die Verbesserung der Rechtsposition von
Kindern in Deutschland auf die Tagesordnung, insbesondere durch die
Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz.
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