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Brüderle: Fast jeder vierte Job entsteht in der Altenpflege / bpa Arbeitgeberverband zu den Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit

ID: 1440843

(ots) - Zu den heutigen Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur
für Arbeit erklärt bpa Arbeitgeberpräsident Rainer Brüderle:

"Die Altenpflege trägt immer mehr das Jobwachstum in Deutschland.
Von Oktober 2015 bis Oktober 2016 sind 88.400
sozialversicherungspflichtige Beschäftigte neu in der Altenpflege
(Heime und Sozialwesen) eingestellt worden. Insgesamt ist die
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bundesweit um 362.800
angestiegen. Damit ist im letzten Jahr fast jeder vierte neue Job in
der Altenpflege entstanden.

Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig der Altenpflegemarkt
mittlerweile für die Binnenwirtschaft geworden ist. Hier werden
Menschen gut gepflegt, hier wird investiert und hier entstehen die
Arbeitsplätze mit Zukunft. Es wird Zeit, dass sich auch die
Mittelstands- und Wirtschaftspolitik um die Pflege kümmert und sie
nicht allein den eher staatsgläubigen Gesundheitspolitikern
überlässt. Denn durch Markt und Wettbewerb ist die Altenpflege in den
letzten 20 Jahren zu einem Paradebeispiel der Sozialen
Marktwirtschaft geworden. Mittelständische und inhabergeführte
Betriebe sind es, die sich hier engagieren und mit ihrem
Ideenreichtum für ein vielfältiges Angebot in Stadt und Land sorgen.
Der Marktanteil der privaten Betreiber beträgt mittlerweile über 50
Prozent, er wächst weiter und ist mittlerweile der entscheidende
Grundpfeiler der pflegerischen Versorgung in Deutschland."

Dazu sagt der Vizepräsident des bpa Arbeitgeberverbands Bernd
Meurer:

"Politik darf diesen Wachstumsmotor nicht durch noch mehr
Bürokratie und Misstrauen gegenüber den Unternehmerinnen und
Unternehmern abwürgen, sondern muss alles dafür tun, dass auch
zukünftig in diesen Markt investiert wird. Laut einer neuen Studie
der GWS und 2hm im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und




Energie fehlen bis 2030 fast 160.000 Pflegeheimplätze. Ohne private
Investitionen wird diese Lücke nicht zu schließen sein. Deshalb muss
es 2017 ein Umdenken in der Pflegepolitik geben. Markt und Wettbewerb
müssen wieder gestärkt und staatliche Interventionen zurückgedrängt
werden. Wir brauchen endlich eine Konzentration auf die weitere
Gewinnung von Fachkräften im In- und Ausland. Dafür gilt es Freiräume
zu schaffen, statt immer neue Regeln zu erfinden."

Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit finden Sie hier: https://s
tatistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201610/iiia6/beschae
ftigung-sozbe-monatsheft-wz/monatsheft-wz-d-0-201610-pdf.pdf



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Für Rückfragen: Olaf Bentlage, Tel.: 030 / 20075593-20

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// BA-Presseinfo Nr. 01 Michalk/Maag: Reform der Pflegeberufe weiter voranbringen
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Datum: 03.01.2017 - 10:18 Uhr
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