Sollen erschwerte Finanzierungen durch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) jetzt durch Förderungen abgefangen werden?
(firmenpresse) - Ludwigsburg, 04.01.2017. „Wer soll da eigentlich noch durchblicken und nicht doch an der Sinnhaftigkeit zweifeln, wenn die Bundesregierung auf der einen Seite die Wohnimmobilienkreditrichtlinie in ihrer europaweit schärfsten Form umgesetzt hat, jetzt aber Förderungen für genau die Zielgruppe plant, die am meisten betroffen sind“, meinen die Fachleute der WKZ Wohnkompetenzzentren und stufen die Vorgehensweise als äußerst inkonsequent ein.
Tatsächlich plant Bundesbauministerin Barbara Hendricks nach einem Konzeptpapier des Bauministeriums die Einführung eines staatlichen Eigenkapitalzuschusses. Damit sollen gezielt Familien unterstützt werden, die Wohneigentum erwerben möchten. Geplant ist, Familien mit einem Haushaltseinkommen von bis zu 70.000 Euro im Jahr einen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro zur Verfügung zu stellen, der sich insbesondere an der Zahl der Kinder orientiert. Vorgeschlagen wurde dabei eine Förderung von Familien mit 8000 Euro für das erste Kind und jeweils 6000 Euro für das zweite und dritte Kind. Hendricks sei hierüber mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bereits in Gesprächen.
„Diese Vorgehensweise lässt erstaunen“, so die Experten der WKZ Wohnkompetenzzentren. Denn erst im letzten Jahr hatte die Bundesregierung die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) umgesetzt, mit der gerade verhindert werden soll, dass sich falsche Einkommenszielgruppen beim Erwerb von Immobilien überschulden. Gerade jüngere Familien mit vergleichsweise wenig Eigenkapital sind hiervon betroffen. „Dem Grunde nach kolportiert Hendricks durch diesen Vorschlag die zum Verbraucherschutz umgesetzten europäischen Vorgaben. Die Förderung ist zudem - in Anbetracht der massiven Kaufpreissteigerungen in den Metropolen - nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, erklären die Fachleute der WKZ Wohnkompetenzzentren. In der Praxis dürften die Förderungen kaum reichen, die durch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) geschlagene Bresche zu schließen.
Die bundesweit vertretenen WKZ Wohnkompetenzzentren beraten Immobilien-Interessenten bei allen Fragen zum Kauf, zur Vermietung und zur Finanzierung. Die Beratung umfasst daneben neue Finanzierungsformen wie Optionskauf oder Mietkauf-Modelle. Neben eigenen Angeboten können die WKZ Wohnkompetenzzentren auf ein breites Partnernetzwerk zugreifen.
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