(ots) - Die Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie hat die öffentliche Forderung des
Umweltbundesamtes nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer auf
Tierprodukte von sieben auf 19 Prozent entschieden zurückgewiesen.
"Zusätzliche Steuern auf bestimmte Lebensmittel sind eine
ungeeignete Maßnahme, um eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise zu
fördern. Die BVE spricht sich deshalb entschieden gegen ökologische
Lenkungssteuern auf Lebensmittel aus. Die Branche ist auf eine
intakte Umwelt und die dauerhafte Verfügbarkeit von Ressourcen
angewiesen. Mehr Nachhaltigkeit erreicht man nur durch Produkt- und
Prozessinnovationen sowie Effizienzsteigerungen entlang der gesamten
Lebensmittelkette. Neue Steuern führen letztlich nur zur Verteuerung
der Produkte, Marktverzerrungen und mehr Bürokratie. Das trifft auf
Seiten der Verbraucher wie der Unternehmen vor allem die Kleinen",
erklärt Christoph Minhoff, BVE-Hauptgeschäftsführer.
Die deutsche Ernährungsindustrie leistet einen wichtigen Beitrag
zu Wohlstand, Beschäftigung und Nachhaltigkeit. Es muss auch
zukünftig sichergestellt sein, dass für alle Bevölkerungs- und
Einkommensgruppen qualitativ hochwertige, sichere Lebensmittel zu
angemessenen Preisen verfügbar sind. Steuererhöhungen würden
insbesondere einkommensschwache Bevölkerungsgruppen treffen und zur
Sozialauswahl an der Ladentheke führen. Darüber hinaus würde das
Konsumklima in Deutschland erheblich belastet und die internationale
Wettbewerbsfähigkeit und die Ertragslage der kleinen und
mittelständischen Unternehmen weiter geschwächt. Die BVE fordert die
Politik deshalb auf, Mehrwertsteuererhöhungen bei Lebensmitteln und
marktverzerrenden Lebensmittelverbrauchssteuern eine klare Absage zu
erteilen.
Die Ernährungsindustrie ist mit rund 569.000 Beschäftigten in
5.850 Betrieben der drittgrößte Industriezweig Deutschlands,
zuverlässig versorgt sie 81 Millionen Verbraucher mit hochwertigen
und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 33 Prozent
schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.
Pressekontakt:
Laura Busch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)
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