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Nach dem Auszug des Naturmuseums kann das Kunstmuseum St.Gallen
seine bedeutende Sammlung dem Publikum endlich in angemessener Form
präsentieren. Unschätzbare Meisterwerke vom Mittelalter bis zur
Gegenwart, die meist in den unterirdischen Schatzkammern ein
heimliches Dasein fristeten, werden nun in spannenden Abfolgen und
Gegenüberstellungen dauerhaft gezeigt.
Grosszügige Schenkungen haben die St.Galler Sammlung jüngst mit
einer Vielzahl hochkarätiger Werke erweitert. Ein Schwerpunkt dieser
Neuzugänge liegt bei den Alten Meistern, die diese erste
Dauerausstellung prominent eröffnen: Von Heinrich Iselins
spätgotischer Skulpturengruppe Marienkrönung (um 1500) aus Konstanz
führt die altmeisterliche Spur über die Renaissance in Köln und
Flandern zu den faszinierenden Landschaften und Stillleben aus
Hollands «Goldenem Zeitalter » im 17. Jahrhundert. Den italienischen
Barock vertritt eine Reihe eindrücklicher Charakterköpfe, allen voran
Federico Baroccis Hl. Sebastian (um 1590/95). Glanzlichter bilden
sodann die klassischen Positionen der französischen und deutschen
Malerei im 19. Jahrhundert: Eugène Delacroix' Romantik, Gustave
Courbets Realismus, Camille Corots Freilichtmalerei, Carl Spitzwegs
Idyllen, der Idealismus von Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach.
Augenschmaus pur und auf höchstem Niveau garantiert der
Impressionismus mit Lovis Corinth und Max Liebermann in der
deutschen, mit Camille Pissarro, Alfred Sisley und Pierre-Auguste
Renoir in der französischen Ausprägung - natürlich einschliesslich
Claude Monets weltberühmtem Palazzo Contarini, Venedig (1908).
Ferdinand Hodler und die Kunst um 1900 beschliessen die eindrückliche
Parade von Meisterwerken - an der Schwelle zur Moderne. Fortsetzung
folgt...
Endlich! Glanzlichter der Sammlung
Ab 21. Januar 2017 im Kunstmuseum St.Gallen
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Irina Wedlich
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