(ots) -
Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" schlagen
Alarm: Es fehlt an Spenden, um die humanitäre Not im
kriegsgebeutelten Jemen zu lindern. Neben einer Hungerkatastrophe
bahnt sich dort eine Choleraepidemie an. 210.000 Euro sind bislang
bei dem deutschen Hilfsbündnis eingegangen. 250 Familien können damit
für ein Jahr mit Lebensmitteln versorgt werden - dabei brauchen 19
der 26 Millionen Jemeniten dringend Hilfe.
"Die Spendensumme ist ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts
der katastrophalen Lage im Land", sagt Manuela Roßbach,
Geschäftsführerin von "Aktion Deutschland Hilft". "Das immense Leid
im Jemen entsetzt uns - genauso wie die Gleichgültigkeit der
Weltöffentlichkeit, die davor die Augen verschließt, dass in diesem
Land Millionen Menschen täglich ums Überleben kämpfen." Alle zehn
Minuten stirbt im Jemen ein Kind durch Krankheiten, die man mit
einfachsten Mitteln wie sauberem Trinkwasser hätte vermeiden können.
"Das dürfen wir nicht zulassen. Doch ohne finanzielle Unterstützung
sind den Helfern die Hände gebunden." Das Hilfsbündnis ruft deshalb
verstärkt zu Spenden für Not leidende Menschen im Jemen auf.
Fünf Mitgliedsorganisationen setzen die gesammelten 210.000 Euro
um. Vor allem im Westjemen versorgen sie Bedürftige mit Trinkwasser
und Lebensmitteln, verteilen lebensrettende Medikamente und schulen
lokale Geburts- und Rehabilitationshelfer. So ist beispielsweise die
Organisation ADRA mit 2000 Helfern vor Ort. Islamic Relief
unterstützt Menschen in 19 der 22 Regierungsbezirken und erreichte
seit 1998 zehn Millionen Jemeniten.
Die Meldungen aus dem kriegsgebeutelten Jemen sind erschütternd.
Seit März 2015 tobt im Armenhaus Arabiens ein Krieg zwischen Rebellen
und der arabisch-westlichen Militärkoalition, der die Infrastruktur
des Landes komplett lahmlegt. 80 Prozent der Einwohner sind dringend
auf Hilfe angewiesen. Eine Hungerkatastrophe bedroht das Leben jedes
dritten Kindes unter fünf Jahren. Ein Choleraausbruch schwächt die
verzweifelte Bevölkerung zusätzlich. Immer wieder sterben Zivilisten
bei Bombenangriffen und in den Gefechten. Die Gewalt gegen Frauen und
Mädchen nimmt zu. Straßen, Schulen und Krankenhäuser sind zerstört.
Treibstoff ist enorm teuer geworden. "Wir müssen diesen Menschen
helfen. Jetzt. Bevor es zu spät ist", appelliert Roßbach.
Aktion Deutschland Hilft ruft zu Spenden für die Not leidende
Bevölkerung im Jemen auf:
Stichwort "Hunger Jemen"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 81190 senden
(10 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, 9,83 EUR davon gehen direkt an
Aktion Deutschland Hilft)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
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