(firmenpresse) - Die Serie Danni Lowinski ist schon ein außergewöhnliches Format. Daran wird es auch gelegen haben, dass so viele Zuschauer dabei geblieben sind. Endlich kam einmal etwas erfrischend Neues und eben anderes als nur Liebeswirrungen oder Krimi. Eine gelernte Friseurin aus einfachsten Verhältnissen in Köln, die ihr Studium in Jura nachholt und dann versucht, als Anwältin Fuß zu fassen. Aufgrund ihres etwas anderen Werdegang und ihrem nicht gerade anwaltstypischen Auftretens und Aussehens, wird sie von allen Kanzleien belächelt und abgelehnt. Das gipfelt darin, dass der reiche und renommierte Anwalt Dr. Oliver Schmidt sie für die Putzfrau hält.
Aus dieser Not heraus und mangels eigener finanzieller Mittel macht Danni Lowinski sich selbständig. Sie stellt einfach einen Klapptisch und Stühle in einem Kölner Einkaufszentrum auf. Auf eine Tafel schreibt sie, dass sie günstig für 1 Euro pro Minute ihre Dienste anbietet. Für die Zeitmessung stellt sie extra eine Stoppuhr auf den Tisch. Ab da dreht sich eigentlich alles um das Einkaufszentrum mit vor allem den dort arbeitenden Menschen und natürlich den Rechtsfällen, mit denen sich Danni dann immer wieder befasst.
Der Reiz der Serie besteht darin, dass einerseits die Fälle meist schräg und kurios sind. Andererseits sind die Nebendarsteller und ihre Rollen einfach genial gewählt. Zum Einen ihr etwas schmuddeliger ketten-rauchender und im Rollstuhl sitzender Vater, der sie oft auf die Palme bringt und ihr das Leben nicht leichter macht. Mit ihm lebt Sie in einem Hochhaus in einer kleinen Wohnung zusammen. Dazu kommt dann noch ihre Schulfreundin Bea, die in der Einkaufspassage an der Kaffeetheke arbeitet, der Perser Rasoul, der einen Schlüsseldienst dort hat und Nils, der als Masseur dort ein Geschäft betreibt. Alle drei werden zu Danni's engstem Freundeskreis, die sie bei ihren Fällen sehr unterstützen und ihr tatkräftig bei den Recherchen helfen. Mangels Telefon, wird der Schlüsseldienst Danni's Zentrale. In den Massagestühlen von Nils werden oft konspirative Gespräche unter den Freunden geführt oder einfach mal eine Pause eingelegt. Bei Danni darf dann das hart gekochte Ei als Mittagssnack nicht fehlen.
Immer wieder tritt auch der Anwalt Dr. Schmidt in ihr Leben, zumal er ebenfalls in dem Einkaufszentrum sein Büro unterhält. Er hat irgendwie doch Gefallen an der schlagfertigen Danni gefunden und trotz aller Gegensätze herrscht bald auf beiden Seiten eine gewisse Sympathie, die sie schließlich kurz zum Liebespaar werden lassen. Da aber das Berufliche vom Privaten doch schlecht zu trennen sind und auch ihr privates Umfeld sich sehr von einander unterscheiden, bleibt diese Liebe eben nur von kurzer Dauer.
Alles in Allem ist Danni Lowinski einfach eine klasse Serie, die man eben so noch nicht gesehen hat. Gerade weil Anwälte doch zumeist ganz anders dargestellt werden. Das besondere dabei ist, dass sich das Geschehen nicht in der höheren Gesellschaft und in schicken Büroräumen abspielt. Die Hauptdarstellerin ist nicht perfekt durchgestylt und trinkt nach der Arbeit auf ihrem kleinen Balkon gerne mal ein Feierabendbierchen. Gegessen wird auch nicht in teuren Restaurants sondern immer wieder gerne im Imbiss um die Ecke. All das kommt trotzdem unglaublich ehrlich und irgendwie auch glaubwürdig beim Zuschauer an. Darüber hinaus entstehen dadurch auch immer wieder die schrägsten und lustigsten Situationen.
Wer hierzu noch mehr oder auch andere Rezessionen lesen möchte, der findet auf dem Portal film-rezensionen.de viele weiterführende Informationen und spannende Berichte...