(ots) - Seit dem 1. Januar 2017 sind
Bezirksschornsteinfeger verpflichtet, über 15 Jahre alte Heizgeräte
mit einem Effizienzlabel zu versehen. Das Label hat die
Bundesregierung bereits Anfang 2016 eingeführt. Bisher wurden die
Etiketten jedoch auf freiwilliger Basis ausgestellt. Auf dem Portal
www.intelligent-heizen.info erfahren Verbraucher, was das Label
aussagt und warum sich die Sanierung einer ineffizienten Anlage
lohnt.
Veraltete Heizungen verbrauchen unnötig viel Energie. In
Deutschland betrifft das etwa drei Viertel aller Anlagen. Der Einbau
eines modernen Heizgerätes spart dagegen bis zu 20 Prozent Energie
ein. Auf diese Weise können Haushalte ihre jährlichen Heizkosten und
den Ausstoß an klimaschädlichem CO2 deutlich reduzieren. Laut
Bundeswirtschaftsministerium sind in einem durchschnittlichen
Einfamilienhaus nach Einbau eines modernen Kessels Einsparungen von
bis zu 400 Euro im Jahr möglich.
Effizienzlabel enttarnt Energiefresser
Die Kennzeichnungspflicht gilt für Heizgeräte, die bereits seit
über 15 Jahren ihren Dienst tun. Hauseigentümer mit einem
entsprechenden Gerät erhalten das Label automatisch bei der nächsten
Prüfung ihrer Anlage durch den Bezirksschornsteinfeger. Das Etikett
bringt zunächst keine Verpflichtungen für den Eigentümer mit sich. Es
zeigt jedoch auf einen Blick, ob ein Gerät unnötig Energie
verschwendet. Dabei wird die gleiche Farb- und Buchstabenskala
genutzt wie beim EU-Effizienzlabel, mit dem Haushaltsgeräte und seit
2015 auch neue Heizgeräte gekennzeichnet werden. Die Klasse E
(dunkelrot) steht für mangelhafte Effizienz, die Klasse A++
(dunkelgrün) für bestmögliche Effizienz beim Heizen.
"Stuft der Schornsteinfeger ein Heizgerät in die schlechteren
Klassen D und C ein, ist meist ein Austausch des Gerätes ratsam. Nur
so lassen sich die Heizkosten langfristig eindämmen", empfiehlt
Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der
Gebäudetechnik VdZ. "Kessel der Klassen A und B sind dagegen bereits
auf dem aktuellen Stand der Technik. Trotzdem kann eine Optimierung
der gesamten Anlage den Energieverbrauch oft zusätzlich reduzieren."
Geld vom Staat für die Heizungssanierung
Mit dem Energielabel möchte der Bund Besitzern alter Anlagen die
Vorteile einer Sanierung aufzeigen. Darüber hinaus leistet der Staat
auch konkrete finanzielle Hilfestellung: Das
CO2-Gebäudesanierungsprogramm fördert den Einbau effizienter
Heizungen und das Marktanreizprogramm (MAP) unterstützt die Nutzung
erneuerbarer Energien. Seit August 2016 bezuschusst der Staat
außerdem den Austausch von Heizungspumpen und den hydraulischen
Abgleich von Heizungsanlagen.
Ein Bild zum Label senden wir Ihnen auf Anfrage gern in
Druckqualität zu.
Weitere Informationen zum Energielabel und zu den verschiedenen
Förderangeboten erhalten Verbraucher auf dem Online-Portal
"Intelligent heizen".
Ãœber "Intelligent heizen"
Die verbraucherorientierte Plattform "Intelligent heizen" ist ein
Angebot des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. Seit 2007
informiert das Serviceportal technologieoffen und
energieträgerneutral über Maßnahmen für eine wirtschaftliche
Heizungsmodernisierung. Bildmaterial in Druckqualität erhalten Sie
unter www.intelligent-heizen.info. Tipps für energiesparendes Heizen
und aktuelle Informationen gibt es auch auf Facebook.
Pressekontakt:
Josefin Riemer | KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation GmbH
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