(firmenpresse) - Das Veterinäramt ist alarmiert, nachdem in Wörth am Rhein in einem Kleintierzuchtverein das Virus h5 nachgewiesen wurde. Dort gab es zwar eine Ausnahmegenehmigung für das Wassergeflügel, doch die Situation die nun eingetreten ist, zeigt dass dies der falsche Weg war. Da bekannt ist, dass es in vielen Vereinen mit der Stallpflicht nicht so ernst genommen wird, werden diese nun alle kontrolliert.
Tiere, welche sich durch falsche Haltung infizieren konnten, sollen vorsorglich getötet werden, ggfls. ist es notwendig die komplette Zucht in der näheren Umgebung dann ebenfalls zu keulen.
In Mönchzell bei Meckesheim wurde nun festgestellt, das viele Tiere nicht ordnungsgemäß untergebracht wurden. Die Untersuchungen laufen derzeit, unterdessen wurde schon die Zwangskeulung vom Landesministerium angeordnet, dies ging beim Bürgermeister Maik Brandt am frühen Montagmorgen ein. Noch wird versucht mit allen Mitteln die Tiere zu schützen. Die Züchter wurden bereits informiert. Ein Sicherheitsdienst beacht der weilen den Kleintierzuchtverein.
Die Züchter sind total geschockt, doch wenn man sich die Geschichte von H5N8 ansieht, muss man feststellen, dass die Behörden richtig handeln.
H5N8 ist ein Abkömmling von H5N1, dem Vogelgrippevirus, das vor mehr als zehn Jahren Hunderte Menschen tötete und Vogelbestände in großen Teilen der Welt vernichtete. Das neue Virus H5N8 ist hingegen für den Menschen nach bisherigem Kenntnisstand nicht gefährlich. Das ist die gute Nachricht. Aber Grippeviren sind äußerst wandlungsfähig. Und der Ausbruch zeigt, dass sich Vogelgrippe in Asiens Geflügelindustrie längst eingenistet hat und durch Zugvögel immer wieder auf der Welt verteilt werden kann. Das dürfte in Zukunft immer wieder passieren, sagt Kuiken. "Weil die Geflügelproduktion in den nächsten Jahren zunehmen wird, können wir davon ausgehen, dass das Überspringen der Vogelgrippe von Geflügel auf Wildvögel auch zunehmen wird", sagt er.
Der Vorläufer, H5N1, erregte erstmals 1997 die Aufmerksamkeit der Welt. Damals kam es zu einem massiven Ausbruch in Geflügelpopulationen in Hongkong. 18 Menschen infizierten sich, sechs von ihnen starben. 2003 und 2004 kam es zu weiteren Ausbrüchen in Asien. Und das Virus breitete sich nach Europa und Afrika aus.