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"Guckloch-Fahrer" gefährden sich und andere
- Auch der Schnee auf dem Dach muss runter
- Bußgeldkatalog schreibt Sanktionen fest
Bei winterlichen Verhältnissen ist nicht nur besondere Vorsicht am
Steuer angesagt. Insbesondere müssen Autofahrer auch auf gute Sicht
achten. Alle Scheiben vor dem Losfahren freizukratzen bzw. das Auto
komplett vom Schnee zu befreien, ist für die Sicherheit absolut
unerlässlich, warnen die Experten von DEKRA.
"Viel zu oft sind Autofahrer auf den Straßen unterwegs, die gerade
mal eine Art 'Guckloch' in der Windschutzscheibe haben", so Markus
Egelhaaf aus der DEKRA Unfallforschung. "Damit gefährden sie sich
selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Gute Rundumsicht ist eine
entscheidend Voraussetzung, um die Umgebung zu erfassen, die
Verkehrssituation richtig einzuschätzen und angemessen zu reagieren.
Auf den Punkt gebracht: Wenn Sie nichts sehen, wird es schnell sehr
gefährlich." Entsprechend kann ein solches Verhalten von der Polizei
mit einem Verwarnungsgeld geahndet werden.
Das gilt übrigens auch, wenn das Autodach nicht vom Schnee befreit
wurde. Das Problem hierbei: "Der Schnee kann sich ansonsten während
der Fahrt lösen. Dann rutscht er oft beim Bremsen auf die
Windschutzscheibe, oder er kann nachfolgende Verkehrsteilnehmer
behindern oder gefährden", so der DEKRA Experte.
Bei modernen Fahrzeugen mit sicherheitsrelevanten
Fahrerassistenzsystemen ist es außerdem wichtig, dass nicht nur der
Fahrer gute Sicht hat, sondern auch die Sensoren der Systeme. Das
betrifft vor allem kamerabasierte Sensoren, die beispielsweise für
Spurhalteassistenten oder automatische Bremssysteme eingesetzt
werden.
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