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Das gelingende Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern ist
Thema der diesjährigen Caritas-Kampagne "Zusammen sind wir Heimat.",
die heute in Berlin vorgestellt wird. Angesichts der großen Zahl der
Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen sind, sind Einheimische
und Zuwanderer gleichermaßen gefordert ihren Beitrag zu leisten für
ein gelingendes Miteinander.
"Wir leben in einer offenen Gesellschaft der Vielfalt, die für
viele Menschen auch eine Herausforderung darstellt. Zusammenleben in
Vielfalt muss eingeübt werden. Dazu gehört auch, sich mit
Unterschieden in der Weltanschauung und der Lebensführung zu
beschäftigen und Differenzen und Konflikte auf der Basis einer
freiheitlich-demokratischen Grundordnung auszutragen", betont
Caritas-Präsident Peter Neher.
Die Flüchtlingsthematik habe zu einer starken gesellschaftlichen
Polarisierung geführt. Neher warnt vor dem Erstarken des
Rechtspopulismus in Deutschland. "Damit geht teilweise eine Verrohung
der Sprache einher, die mit einem besorgniserregenden Anstieg der
Gewaltbereitschaft zusammenkommt." In Demokratien gebe es aber keine
andere Möglichkeit, als Fakten zu präsentieren und zu diskutieren. Zu
einer Versachlichung der Debatte gehöre auch, die in der Gesellschaft
vorhandenen Sorgen und Ängste aufzunehmen und sich damit argumentativ
auseinanderzusetzen. Es sei Aufgabe von Politik, Kirchen und
Zivilgesellschaft, die anstehenden Debatten zur Integration der
Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat suchen, ernsthaft und
sachlich zu führen.
"Heimat wird nicht geschützt oder bewahrt, indem man Grenzen
zieht", macht Neher deutlich. So dürfe der Begriff der Heimat auch
nicht rechten Gruppen überlassen werden. Heimat, das seien die
Menschen, die einander begegnen. "Heimat entsteht, lebt und kann
wachsen, indem wir unsere Sprache, unsere Kultur, unser Land teilen",
so Neher. Dies wolle die Caritas-Kampagne deutlich machen, die auch
zum Dialog einlade.
Unter www.zusammen-heimat.de finden sich viele Informationen,
sozialpolitische Positionen und der Heimatfilm. Sie können hier auch
mehr über die Menschen erfahren, die auf den Plakaten abgebildet sind
und beim Heimat-Quiz testen, wie gut Sie Deutschland kennen.
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