(ots) - Laut Euromonitor* haben deutsche Verbraucher in den
letzten drei Jahren Konsumentenkredite in Höhe von insgesamt mehr als
500 Milliarden Euro abgeschlossen. Zu hohe Ausgaben in der
Weihnachtszeit und die nun eintreffenden Jahresrechnungen führen
zusammen mit den laufenden Kosten dazu, dass gerade im Januar
besonders viele Verbraucher einen Kredit aufnehmen. Dabei handeln
viele fahrlässig und unbedacht. Zu diesem Schluss kommt das
Kreditvergleichsportal smava (https://www.smava.de/) nach einer
repräsentativen Forsa-Befragung** von mehr als 1.000
Ratenkreditnehmern und Zehntausenden von Kundengesprächen.
"Kreditnehmer sind zu gutgläubig, wissen zu wenig über ihre eigene
Bonität und täuschen sich, wenn es um die eigenen Finanzen geht.
Ihnen drohen unnötig hohe Kosten, eine Ablehnung ihrer Kreditanfrage
oder im schlimmsten Fall eine existenzbedrohende Verschuldung", sagt
Alexander Artopé, Geschäftsführer von smava.
Blindes Vertrauen gegenüber Kreditangeboten
Laut der Forsa-Studie haben zwei Drittel der Befragten vor
Aufnahme ihres zuletzt beanspruchten Ratenkredits keine
Kreditangebote verglichen. 69 Prozent glauben trotzdem, den für sie
günstigsten Kredit gefunden zu haben. Dieser Trugschluss kostet
Verbraucher bares Geld. So hat bspw. das Deutsche Institut für
Servicequalität 2016 in einem Test festgestellt, dass Filialbanken im
Internet 1,3 Prozent geringere Zinssätze als in den Filialen selbst
verlangen. Das ist keine Ausnahme, wie ein aktueller Zinsvergleich
für Konsumentenkredite zeigt (http://ots.de/RHSPB).
Wissenslücken bei der eigenen Bonität
37 Prozent der Befragten kennen laut der Forsa-Studie ihre eigene
Bonität nicht. Zudem zeigte sich in den Kundengesprächen, dass nicht
allen Kreditnehmern bewusst ist, wie sehr unvollständige oder falsche
Datenangaben ihre Bonität negativ beeinflussen. Sie riskieren
dadurch, zu hohe Zinsen zu zahlen oder eine Ablehnung des
Kreditantrags zu erhalten.
Überschätzung der eigenen finanziellen Möglichkeiten
Die unvollständige Erfassung oder falsche Berechnung laufender
Kosten ist dritte Fehlerquelle. Ohne Beratung wären dadurch zu hohe
Rückzahlungsraten und zu kurze Laufzeiten vereinbart worden. Diese
führen oft zu Problemen bei der Kreditrückzahlung, die im schlimmsten
Fall existenzbedrohend werden können.
Folgende Tipps helfen Verbrauchern, unnötig hohe Kosten, eine
Kreditablehnung und eine existenzbedrohende Verschuldung zu vermeiden
(für detailliertere Informationen: http://ots.de/RIWw9)
1. Bonität prüfen und ggf. verbessern
Wer einen Kredit beantragen möchte, sollte zuvor die eigene
Kreditwürdigkeit prüfen. Wer etwa nach "Bonität prüfen" googelt,
findet im Internet passende Anbieter. Manche davon wie bspw. Score
Kompass (https://www.scorekompass.de/) bieten den Bonitätscheck
kostenlos und beliebig oft pro Jahr an und zeigen darüber hinaus, wie
sich die Bonität verbessern lässt. Alternativ können einmal jährlich
kostenfrei Selbstauskünfte direkt bei Auskunfteien wie der Schufa
eingeholt werden.
2. Kreditbetrag, monatliche Rate und Laufzeit realistisch
bestimmen
Für den Kreditbetrag empfiehlt sich: besser etwas mehr als zu
wenig. So vermeidet man, im Zweifelsfall einen zweiten Kredit
aufnehmen zu müssen. Für die monatliche Rate gilt wiederum:
realistisch statt blauäugig. Nach Abzug aller laufenden Kosten
sollten vom restlichen Geld pro Monat maximal 40 Prozent für die
Kredit-Rückzahlung genutzt werden. Dementsprechend kann die richtige
Laufzeit gewählt werden.
3. Richtige Kreditart wählen
Für bestimmte Verwendungszwecke wie bspw. den Kauf eines Autos
gibt es spezielle Kredite. Diese sind häufig günstiger als klassische
Ratenkredite, bei denen der Verwendungszweck frei gewählt werden
kann.
4. Kredit gemeinsam mit einer weiteren Person aufnehmen
Wer einen Kredit mit einer weiteren Person gemeinsam aufnimmt,
kann von einer besseren Bonität und von günstigeren Zinsen
profitieren. Denn in solch einem Fall wird das gesamte Einkommen
beider Kreditantragsteller berücksichtigt. Aber Vorsicht: Ein
negativer Schufa-Eintrag bei einem der Antragssteller wirkt sich in
der Regel nachteilig für den gemeinsamen Kredit aus. Es ist daher
sinnvoll, im Vorfeld der Kreditbeantragung die Bonität aller
Kreditnehmer zu prüfen.
5. Kreditangebote einholen & vergleichen
Je mehr Angebote von Filial- und Online-Banken eingeholt und
verglichen werden, desto besser. Wichtig ist, dass alle Angebote
dieselben Angaben zum Kreditbetrag, Verwendungszweck und Kreditnehmer
beinhalten. Beim Vergleich von Online-Krediten helfen verschiedene
Kreditvergleichsportale wie smava.de. Deren Angebote sollten mit
denen der Filial-Banken im Hinblick auf die Gesamtkosten, den
effektiven Jahreszins, die Laufzeit und eventuelle Extrakosten
verglichen werden.
6. Vertragsbedingungen und AGB prüfen
Mitunter sind im Kreditvertrag unnötige Zusatzangebote versteckt,
die den Kredit verteuern. Es empfiehlt sich daher immer zu prüfen, ob
bspw. eine häufig teure und unnötige Restschuldversicherung
abgeschlossen werden muss. Zudem sollte geklärt werden, ob
Ratenänderungen kostenfrei möglich sind und wie hoch die Kosten bei
einer vorzeitigen Kreditablösung sind.
Quellen
* Euromonitor International: Consumer Lending in Germany (2015)
** Repräsentative Forsa-Befragung von 1010 Ratenkreditnehmern im Jahr
2016 im Auftrag von smava.de
Weiterführende Informationen & Materialien
- Vollständige Daten der Untersuchung zu Fehlern bei der
Kreditaufnahme: http://ots.de/RIWw9
- Pressemitteilung im Original: http://ots.de/IOyvp
Pressekontakt:
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