(ots) - Grünen-Abgeordnete Brugger: Desolate Situation
bei Hubschraubern der Bundeswehr
"Hochgefährlicher Einsatz" in Mali - Kritik an von der Leyens
Versprechen
Osnabrück. Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, trotz
schlechter Verfügbarkeit von Hubschraubern den Einsatz der Bundeswehr
in Mali auszuweiten. "Trotz aller schönen Versprechen von Frau von
der Leyen harren die Materialprobleme bei der Bundeswehr nach wie vor
einer Lösung", sagte die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).
Nach den Worten von Brugger würde der Bundestag parteiübergreifend
niemals der Entsendung von Soldaten zustimmen, wenn die Rettungskette
für Verwundete nicht gesichert wäre. Durch den Abzug der
niederländischen Hubschrauber entstehe in diesem wichtigen Bereich
eine Lücke, die Deutschland mit eigenen Hubschraubern und mehr
Soldaten für das nächste Jahr schließen will.
"Gleichzeitig ist die Verfügbarkeit von Hubschraubern seit Jahren
im roten Bereich", sagte die Sprecherin für Sicherheitspolitik und
Abrüstung. Die Entsendung von Hubschraubern nach Mali stelle die
Bundeswehr vor große Herausforderungen, Deutschland werde diesen
Beitrag nach jetzigem Stand nicht für mehrere Jahre leisten können.
"Die Bundesregierung muss nun einerseits dafür sorgen, dass sie
nächstes Jahr von anderen Staaten abgelöst wird und andererseits
endlich einen Ausweg aus der desolate Situation bei den Hubschraubern
finden", forderte Brugger. "Der Begriff Friedensmission darf nicht
darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um einen hochgefährlichen
Einsatz handelt".
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