(ots) - Gespräch mit dem ägyptischen Außenminister über
Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit
Der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry ist im Rahmen seines
Besuchs in Berlin am Donnerstag mit dem Vorsitzenden der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, zusammengetroffen. Nach
dem Gespräch erklärte Volker Kauder:
"Die Intensivierung der deutsch-ägyptischen Beziehungen kommt
stetig voran. Derzeit sind die Beziehungen so gut wie nie zuvor, was
sich nicht zuletzt an den häufigen bilateralen Treffen ranghoher
Politiker ablesen lässt. Ägypten kann sich auf die Unterstützung
Deutschlands verlassen. Insbesondere zollen wir dem ägyptischen
Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi für seine Bemühungen um Reformen
Respekt. Besonders die Wirtschaftsreformen, die er bereits in die
Wege geleitet hat, sind aus unserer Sicht mutig, aber auch notwendig.
In unserem Gespräch haben Außenminister Shoukry und ich Bereiche
festgelegt, in denen wir die Zusammenarbeit besonders aktiv gestalten
wollen. Dabei geht es um die Entwicklung der Wirtschaft und der
Landwirtschaft, um Chancen für die junge Generation und um
Grenzsicherung. Wir streben außerdem eine Migrationspartnerschaft mit
Ägypten an. Bereits jetzt kooperiert das Land mit der Europäischen
Union im Kampf gegen die Schleuserkriminalität.
Die Gespräche über konkrete Vereinbarungen werden mit Hochdruck
geführt. Wir gehen davon aus, dass Ergebnisse schon im März vorliegen
werden, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel den ägyptischen
Präsidenten al-Sisi in Kairo besuchen wird. Darüber hinaus gibt es
ermutigende Signale, dass die Stiftungen der politischen Parteien
Deutschlands bald wieder ihre Arbeit in Kairo aufnehmen können."
Hintergrund:
Unionsfraktionschef Volker Kauder setzt sich besonders für die
deutsch-ägyptischen Beziehungen ein. In den vergangenen Jahren hat er
wiederholt Kairo besucht und sich dort zu Gesprächen mit der
politischen Führung, aber auch mit Vertretern der koptischen Kirche
getroffen. Auch für das Recht der koptischen Minderheit auf freie
Religionsausübung tritt Volker Kauder mit Nachdruck ein. Nach dem
blutigen Attentat auf eine koptische Kirche im Dezember war Kauder
erneut spontan nach Kairo geflogen, um seine Solidarität mit der
christlichen Minderheit zum Ausdruck zu bringen.
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