(ots) - Im Oktober 2016 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 1 621 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 18,8 % weniger als im
Oktober 2015. Somit waren die Zahlen der monatlich registrierten
Unternehmensinsolvenzen seit Dezember 2015 - mit Ausnahme des Monats
September 2016 (+ 3,6 %) - jeweils niedriger als im entsprechenden
Vorjahresmonat.
Im Baugewerbe gab es im Oktober 2016 mit 301 Fällen die meisten
Unternehmensinsolvenzen. 277 Insolvenzanträge stellten Unternehmen
des Wirtschaftsbereichs Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftfahrzeugen). Im Wirtschaftsbereich Erbringung von
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
wurden 186 und im Gastgewerbe 164 Insolvenzanträge gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Oktober 2016
auf rund 1,5 Milliarden Euro. Im Oktober 2015 hatten sie bei rund 1,3
Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen - bei
gleichzeitigem deutlichem Rückgang der Zahl der
Unternehmensinsolvenzen - ist darauf zurückzuführen, dass die
Gerichte im Oktober 2016 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich
bedeutenden Unternehmen registrierten als im Oktober 2015.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 7 554 übrige
Schuldner im Oktober 2016 Insolvenz an (- 15,4 % gegenüber dem
Vorjahresmonat). Darunter waren 5 794 Insolvenzanträge von
Verbrauchern und 1 506 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig
Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
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