Fehlerhafte UBA-Studie zieht weitere Kreise
(PresseBox) - In einer Antwort der Bundesregierung und daraus nachfolgenden Pressematerialien wird folgendes Zitat verbreitet: ?Nach Angaben des Industriever-bandes Hygiene und Oberflächenschutz werden circa zehn Tonnen Mikroplastik pro Jahr zur Herstellung von Pflegeemulsionen zur Oberflächenbeschichtung in der ge-werblichen Reinigung eingesetzt."
Dies ist in mehrerlei Hinsicht falsch. Zum einen hat der IHO diese Angaben nicht ge-macht und zum anderen ist die Aussage sachlich falsch. Die originale Stellungnahme des IHO gegenüber dem Umweltbundesamtes (UBA) als federführenden deutschen Behörde lautete: ?Reinigungs- und Desinfektionsmittel stellen keine Quellen für primäre Mikroplastik dar.? Dementsprechend kann die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag nur als geplante Falschaussage betrachtet werden.
IHO-Pressesprecher Eric Buhse hierzu: ?Die zitierte, vermeintliche IHO-Angabe beruht auf einer fehlerhaften Studie des Umweltbundesamtes mit dem Titel ?Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland?. In dieser Studie wurden Informationen des IHO zur Sachlage bei gewerblichen Reinigungs- und Des-infektionsmitteln aus einem Telefoninterview falsch wiedergegeben. Dies hatte der IHO bereits 2015 in einer Stellungnahme gegenüber dem UBA klar gestellt und zur Richtigstellung aufgerufen.?
Der IHO mit Sitz in Frankfurt am Main vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln für den Großverbrauch in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 55 Mitgliedsunternehmen gehören Gesundheitswesen, Großküchenhygiene, Gebäudereinigung, Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung, Großwäschereien und Metallreinigung. Die professionelle Wasch- und Reinigungsindustrie setzte 2015 etwa 1 Milliarde Euro um und beschäftigte über 6.000 Mitarbeiter. Die zumeist kleinen und mittelständischen weisen eine überdurchschnittliche Forschungs- und Innovationsquote auf.
Der IHO mit Sitz in Frankfurt am Main vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln für den Großverbrauch in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 55 Mitgliedsunternehmen gehören Gesundheitswesen, Großküchenhygiene, Gebäudereinigung, Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung, Großwäschereien und Metallreinigung. Die professionelle Wasch- und Reinigungsindustrie setzte 2015 etwa 1 Milliarde Euro um und beschäftigte über 6.000 Mitarbeiter. Die zumeist kleinen und mittelständischen weisen eine überdurchschnittliche Forschungs- und Innovationsquote auf.