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Unter dem Motto "Von der Blüte auf den Tisch - Wir liefern Gutes
aus Natur und Region für Ihr gesundes Frühstück" beteiligt sich der
Deutsche Imkerbund e.V. (D.I.B.) zum 17. Mal an der Internationalen
Grünen Woche, die am Freitag auf dem Berliner Messegelände startet.
Fachleute des größten europäischen Verbandes der Bienenhalter
informieren zehn Tage lang im ErlebnisBauernhof (Halle 3.2) über
Bienen, die Imkerei und natürlich das Naturprodukt Honig.
Deutschland steht beim Honigverzehr an der Weltspitze. Rund ein
Kilo des wertvollen Bienenproduktes isst jeder von uns jährlich, sagt
das statistische Bundesamt. Daher ist Honig auf fast jedem
Frühstückstisch zu finden. "Leider können nur ca. 20 Prozent des
Inlandsbedarfes mit heimischem Honig gedeckt werden," sagt Barbara
Löwer, Geschäftsführerin des D.I.B. 80 Prozent, ca. 80.000 bis 90.000
Tonnen, werden jährlich nach Deutschland importiert, hauptsächlich
aus Südamerika und China. Diese Honige, meist Mischungen, sind vor
allem in den Regalen der Discounter und vieler Supermärkte zu finden.
Aber regionale Produkte spielen heute bei vielen Verbrauchern
wieder eine große Rolle. Rund die Hälfte der deutschen Honigernte
wird ins Imker-Honigglas des Deutschen Imkerbundes abgefüllt und als
"Echter Deutscher Honig" überwiegend ab Hof, auf dem Wochenmarkt oder
in Fachgeschäften verkauft.
Honig vom Imker direkt aus der Region mit seinen nach Sorte, Lage,
Jahreszeit und Jahrgang vielfältigen Geschmacksnuancen erfreut sich
großer Beliebtheit und auch Supermärkte nehmen zunehmend "Echten
Deutschen Honig" in ihre Produktpalette auf.
Die Marke wurde 1925 von der Imkerschaft ins Leben gerufen. 1926
kam das erste Imker-Honigglas auf den Markt. Barbara Löwer weiß: "Es
gibt auf dem nationalen Lebensmittelmarkt kaum ein Warenzeichen, das
sich seit über neun Jahrzehnten so erfolgreich behaupten konnte.
Unsere Marke kennen fast 50 Prozent der Verbraucher als regionales
Premiumprodukt mit geprüfter Qualität. Bis heute hat es sein Aussehen
nur wenig geändert und dadurch einen hohen Wiedererkennungswert." Wie
das Bienenprodukt ins Glas kommt, dass zeigt der D.I.B. in diesem
Jahr an seinem Informationsstand auf der Messe. Und natürlich darf
auch gekostet werden.
Derzeit hat der Verband rund 109.000 Mitglieder, die ca. 750.000
Bienenvölker halten. B. Löwer sagt: "Auch wenn es seit 2008 einen
erfreulichen, regelrechten Boom in der Imkerei gibt und sich sehr
viele Menschen jeden Alters dafür interessieren, so existieren auch
eine Reihe von Problemen. Dazu gehört zum Beispiel der Nahrungsmangel
für Blüten bestäubende Insekten vor allem in den Sommermonaten. Hier
kann jeder Einzelne von uns dazu beitragen, dass sich die Situation
verbessert."
Das ist auch ein wichtiger Punkt, warum der D.I.B. auf der IGW
vertreten ist. Löwer: "Unser Präsident Peter Maske und ich treffen
uns in Berlin mit zahlreichen Vertretern aus der Politik, der
Landwirtschaft und anderer Organisationen zu Gesprächen, in erster
Linie, um etwas für unsere Bienen zu erreichen."
Wichtig ist dabei der Aspekt der Bestäubung. Durch die
kleinstrukturierte Imkerei in Deutschland und die Präsenz der
Bienenhaltung in der Fläche wird die flächendeckende Bestäubung von
Wild- und Kulturpflanzen gesichert und ein volkswirtschaftlicher
Nutzen in Milliardenhöhe erzielt. Daher zählt die Honigbiene neben
Rind und Schwein zu den drei wichtigsten landwirtschaftlichen
Nutztieren.
"Das dies weiter so bleibt und Bienen überall gute
Lebensbedingungen finden, dafür haben wir klare Positionen in Bezug
auf die zukünftige Agrarpolitik, den Pflanzenschutz und die
Honigqualität, die wir mit unseren Gesprächspartnern diskutieren
wollen," so Löwer.
Imkerei auf der Messe
Im ErlebnisBauernhof wird es auf der Bühne wieder ein Interview
zum Thema Bienen und Honig geben und in der Showküche lecker mit
"Echtem Deutschen Honig" gekocht. Auch können vor allem die jüngeren
Messebesucher bei den Führungen ins lebende Bienenvolk sehen und die
Königin suchen.
Wer noch mehr über die Bienenhaltung erfahren möchte, wird auch in
anderen Ausstellungshallen fündig. Die Imker-Landesverbände Berlin
und Brandenburg präsentieren sich in Halle 26 und die Freie
Universität Berlin in Halle 23 a. Ein besonderer Anziehungspunkt wird
sicherlich auch ein alter restaurierter Bienenwanderwagen sein, den
der Deutsche Bauernverlag in Halle 2.2 präsentiert. Darüber hinaus
gibt es in den verschiedenen Länderhallen Imkerstände, an welchen
Honigliebhaber das gute Naturprodukt aus der Region kaufen können.
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Petra Friedrich, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
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