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Studie: Stationärer Handel sorgt für frustrierte Verbraucher / 67 Prozent der Deutschen würden statt im traditionellen Handel direkt beim Hersteller oder einem der Online-Riesen kaufen

ID: 1445169

(ots) - Die Frustration bei Verbrauchern über das
Einkaufserlebnis im stationären Ladengeschäft wächst: 40 Prozent der
Deutschen empfinden den Besuch im Einzelhandel als eine unangenehme
Pflicht. Was fehlt sind Komfort und Funktionen ähnlich dem Einkauf im
Internet sowie eine Verknüpfung von offline zu online. Im
internationalen Vergleich fällt die Unzufriedenheit in Schweden (54
Prozent) und Spanien (49 Prozent) am größten aus, in China (20
Prozent) und den USA (31 Prozent) am niedrigsten. Ähnlich das Bild
auf Seiten des Handels: Unter den dortigen befragten Führungskräften
hierzulande geben 60 Prozent zu, bei der Digitalisierung des
stationären Handels zu langsam zu sein. Damit liegen deutsche Händler
knapp über dem internationalen Durchschnitt (54 Prozent). Zu diesen
Ergebnissen kommt der neue Report des Digital Transformation
Institute (DTI) von Capgemini.

Das ärgert die deutschen Kunden am stationären Einzelhandel:
- 71 Prozent finden es schwierig, Produkte zu vergleichen
- 66 Prozent stören sich an langen Warteschlangen an der Kasse
- 59 Prozent beanstanden, dass Werbeaktionen im Laden für sie
irrelevant sind
- 66 Prozent finden schlichtweg die gesuchten Produkte nicht

Marc Rietra, Leiter Consumer Goods & Retail bei Capgemini: "Das
Einkaufserlebnis im Laden lässt die Leute zunehmend kalt und es ist
auch offensichtlich warum: Da die meisten Geschäfte auf stur stellen
und komplett offline bleiben, verfehlen sie die Wünsche ihrer
heutigen Kunden: Flexibilität, Tempo und Komfort. Will der stationäre
Einzelhandel auch zukünftig Verbraucher vom Rechner weg in seine
Läden locken, dann muss er sich neu erfinden und seinen Geschäften
einen gänzlich anderen Look verpassen."

Ein weiteres Ergebnis: Über die Zukunft des Ladengeschäfts
scheiden sich die Geister. Während 81 Prozent der Führungskräfte in




deutschen Handelsunternehmen das klassische Geschäft noch als wichtig
erachten, stimmen nur 40 Prozent der Verbraucher dieser Aussage zu.
Dennoch wollen immer noch drei Viertel aller Verbraucher die Waren
vor dem Kauf sehen und anfassen können.

"Verbraucher sagen, selbst Wäsche waschen mache mehr Spaß als
einkaufen zu gehen. Das ist ein deutliches Signal. Die Gerüchte vom
Tod des klassischen Ladengeschäfts mögen übertrieben klingen, aber
ganz weit hergeholt sind sie nicht. Viele Händler geben zu, bei der
Digitalisierung ihrer Läden zu langsam zu sein, weil oft der Business
Case für die Finanzierung fehlt. Dabei sollten sie sich weniger
fragen, ob sie sich die Modernisierung leisten können, sondern ob sie
sich leisten können, nichts zu tun", so Rietra.

Grafiken zum Download finden Sie hier:
http://mc.capgemini.de/images/Zukunft-des-Ladengeschaefts.jpg

Ãœber den Report

Die zugrundeliegende Studie befragte insgesamt 6.000 Verbraucher
in den USA, China, Deutschland, Schweden, Italien, Frankreich,
Großbritannien, Spanien und den Niederlanden nach ihrer Meinung zum
Einkaufen online und im Laden. Auch über 500 Führungskräfte aus
Handelsunternehmen in diesen neun Märkten kamen in den Untersuchungen
zu Wort. Außerdem sprach das DTI mit 24 Technologie-Startups sowie
einer Reihe an Londoner Ladenmanagern, um zu verstehen wie die
Zukunft des Ladengeschäfts aussehen wird. Den vollständigen
Studienbericht sowie weiterführende Informationen und Tipps für
Händler finden Sie hier:
https://www.de.capgemini.com/ressourcen/making-the-digital-connection

Ãœber Capgemini

Mit mehr als 180.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern ist Capgemini
einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und
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Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Capgemini-Gruppe 11,9 Milliarden
Euro. Gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt Capgemini Geschäfts-,
Technologie- sowie Digitallösungen, die auf die individuellen
Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Damit sollen Innovationen
ermöglicht sowie die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Als
multinationale Organisation und mit seinem weltweiten Liefermodell
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Datum: 17.01.2017 - 11:02 Uhr
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