(ots) -
Die Bordhubschrauber der Deutschen Marine vom Typ Mk 88A "Sea
Lynx" sind wieder ohne Einschränkungen für den operativen Einsatz
freigegeben. Sie unterlagen nach aufgetretenen Rissen am Heckausleger
Gewichts- und Geschwindigkeitseinschränkungen.
Bei Belastungstests haben die Heckausleger grundsätzlich bewiesen,
dass sie mehr als ausreichend dimensioniert sind. Dennoch wurden die
Ausleger im Rahmen dieser Maßnahmen ertüchtigt. Lediglich ein
Hubschrauber steht noch zur Umrüstung an.
Im Juni 2014 wurden am Heckausleger eines "Sea Lynx" Risse im
Material festgestellt. Daraufhin wurden alle Hubschrauber einer
umfangreichen Untersuchung durch die betreuende Industrie unterzogen.
Darüber hinaus wurden als Vorsichtsmaßnahme alle "Sea Lynx" einer
Geschwindigkeitsbeschränkung unterworfen und das maximale
Startgewicht verringert.
Der Bordhubschrauber "Sea Lynx" ist bei der Marine seit 1981 im
Dienst. Er ist einer der Hauptsensoren der Fregatten, auf denen
jeweils zwei Hubschrauber und 18 Mann fliegendes und technisches
Personal den sogenannten "Hauptabschnitt 500" bilden.
Ausrüstung und Bewaffnung des Hubschraubers sind auf seine
Hauptrolle, die Ubootjagd, ausgelegt. In dieser Rolle dient der
Hubschrauber als verlängerter Arm des Schiffes, dessen Fähigkeiten er
um seine eigene Reichweite, seine Geschwindigkeit und Flexibilität
wesentlich erweitert. Der "Sea Lynx" ist ausgerüstet mit einem
tiefenvariablen Sonar für aktive und passive Ortung sowie mit zwei
Torpedos zur schwerpunktmäßigen Bekämpfung gegnerischer Uboote. Zu
den Nebenaufgaben zählen der Transport von Personal und Material und
der SAR-Dienst innerhalb eines Schiffverbandes.
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