PresseKat - Neun MDR-(Ko)Produktionen für Grimme-Preis nominiert

Neun MDR-(Ko)Produktionen für Grimme-Preis nominiert

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(ots) - Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK ist erneut mit Eigen-
bzw. Koproduktionen für den Grimme-Preis nominiert. Dies hat das
Grimme-Institut mit Sitz in Marl heute bekannt gegeben. Die besten
Produktionen werden am 31. März mit dem Grimme-Preis 2017 - dem
renommiertesten deutschen Fernsehpreises - geehrt.

Der MDR kann sich auch in diesem Jahr über
Grimme-Preis-Nominierungen freuen. Nominiert sind folgende
(Ko)Produktionen: "Die Stille danach" (ORF, MDR), "Tatort: Auf einen
Schlag" (MDR), "Mitten in Deutschland: NSU (Teil 1 bis 3)" (SWR, WDR,
BR, ARD Degeto, MDR), Das Konzept von "Mitten in Deutschland: NSU",
"Der NSU-Komplex - Die Rekonstruktion einer beispiellosen Jagd" (BR,
MDR, NDR), "Als wir die Zukunft waren - 7 Geschichten aus einem
verschwundenen Land" (rbb, MDR), "Tilda Apfelkern" (MDR, SWR),
"Wishlist" (RB, MDR, funk) sowie "Zärtlichkeiten im Bus" (MDR).

Nominierungen Kategorie Fiktion

Der Fernsehfilm "Die Stille danach" zeigt, wie sehr ein Amoklauf
an einer Schule das Leben der Familie des Täters von heute auf morgen
auf den Kopf stellt: Familie Rom aus Graz ist das, was man eine
Vorzeigefamilie nennt. Mutter Paula arbeitet in einem Krankenhaus,
Vater Michael ist ein ehemaliger Radprofi und Tochter Flora widmet
ihr Leben erfolgreich der Musik. Sohn Felix, ein Teenager, war immer
etwas schüchtern, aber für die Eltern besteht kein Grund, sich Sorgen
zu machen. Bis der Junge eines Tages an seiner Schule Amok läuft und
sich später selbst erschießt. Die Familie ist gelähmt vor Trauer und
Schock und begibt sich auf Spurensuche... "Die Stille danach" ist
eine Produktion von ORF und MDR, hergestellt von Allegro Film.

"Auf einen Schlag" hieß am 6. März 2016 der erste Fall des neuen
MDR-Tatorts aus Dresden, in dem erstmals ein weibliches Team im
Ersten ermittelt: Karin Hanczewski als Oberkommissarin Henni Sieland




und Alwara Höfels als Oberkommissarin Karin Gorniak. Unterstützt
wurden sie bei ihrem ersten Einsatz von Jella Haase als
Polizeianwärterin Maria Magdalena Mohr. Martin Brambach spielt den
Leiter des Kommissariats Peter Michael Schnabel. Ihr erster Fall
führte die Ermittlerinnen in den Dresdner Zwinger - eines der
bekanntesten Barockbauwerke Deutschlands. Hier wurde in den Kulissen
einer Unterhaltungsshow der Schlagersänger Toni erschlagen
aufgefunden... Das Konzept für den neuen Tatort aus Dresden stammt
aus der Feder der Produzenten Wiedemann & Berg.

"Mitten in Deutschland: NSU" - drei 90-minütige Spielfilme, an
denen der MDR - neben SWR, WDR, BR und ARD Degeto - als Koproduzent
beteiligt war, erzählen die Ereignisse um die NSU-Morde aus
verschiedenen Blickwinkeln: Der erste Teil befasst sich mit der
Radikalisierung Jugendlicher in der Nachwendezeit und der Entstehung
des NSU; der zweite Teil erzählt die Geschichte der Opferfamilien und
deren Leidensweg als Verdächtige. Im dritten Teil geht es um die
Ermittlungen und die Frage nach der Rolle des Verfassungsschutzes.
Die ARD-Spielfilmtrilogie wurde erstmals im März bzw. April
vergangenen Jahres im Ersten ausgestrahlt.

Darüber hinaus ist das Konzept von "Mitten in Deutschland: NSU"
unter dem Aspekt "Innovation" in der Kategorie Fiktion nominiert.

Nominierungen Kategorie Info und Kultur

Die BR-MDR-NDR-Dokumentation "Der NSU-Komplex - Die Rekonstruktion
einer beispiellosen Jagd" von Stefan Aust und Dirk Laabs zum
Dreiteiler "Mitten in Deutschland: NSU" zeigt die Jagd nach den
Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Unter anderem wird
gefragt, was sie und ihre Freunde antrieb und wer ihnen bei den Taten
geholfen hatte.

In der rbb-MDR-Koproduktion "Als wir die Zukunft waren - 7
Geschichten aus einem verschwundenen Land" erzählen die Regisseure
Gabriele Denecke, Lars Barthel, Peter Kahane, Thomas Knauf, Ralf
Marschalleck, Hannes Schönemann und Andreas Voigt aus ihrer Kindheit
und Jugend in der DDR der 1950er und 60er Jahre. In autobiografischen
Episoden werden sie selbst zu Protagonisten. Sie kennen sich aus
gemeinsamen Tagen an der Filmhochschule in Potsdam Babelsberg oder
den DEFA Studios. Sie bearbeiten Vergangenes - kindlichen Alltag und
erste Erfahrungen mit Ängsten und Verlust, sie erzählen von
Rebellischem und von Anpassung, von Geborgenheit und Verlassensein,
von Zweifel und Glauben, von abwesenden Vätern, von Westpaketen und
Grenzen.

Der Film ist eine Innenansicht der ersten Nachkriegsgeneration der
DDR, auf der große Erwartungen lagen...

Nominierungen Kategorie Kinder und Jugend

In der Kategorie "Kinder und Jugend", mit dem der renommierteste
deutsche Fernsehpreis seit 2016 junge Formate auszeichnet, geht unter
anderem "Wishlist" (Radio Bremen, MDR, funk) ins Rennen. "Wishlist"
ist unter dem besonderen Aspekt "Innovation" in dieser Kategorie
nominiert.

Zum Inhalt: Als Mira (gespielt von Vita Tepel) von einer
unbekannten Nummer zur App "Wishlist" eingeladen wird, glaubt sie an
Spam. Doch "Wishlist" bietet ihr an, jeden Wunsch zu erfüllen -
allerdings nicht ohne eine Gegenleistung ...
youtube.com/WishlistSerie.

Ebenfalls in der Kategorie Kinder und Jugend ist "Tilda Apfelkern"
nominiert - eine im November 2016 im KiKA ausgestrahlte animierte
TV-Serie mit spannenden Geschichten um eine kleine Kirchenmaus und
ihre Freunde. Die Bestseller-Buchreihe wurde unter Federführung des
MDR in Kooperation mit dem SWR als Animationsserie von der
Produktionsfirma "WunderWerk" umgesetzt. Ein Großteil der Animation
entstand dabei in Halle/Saale.

Nominierungen Kategorie Unterhaltung

Die MDR-Produktion "Zärtlichkeiten im Bus" ist in der Kategorie
Unterhaltung für den Grimme-Preis nominiert. Das Comedy-Duo Christoph
Walter alias Cordula Zwischenfisch und Stefan Schramm alias Ines
Fleiwa begleiten an Bord eines Oldtimers Künstler zu ihren Konzerten
in Mitteldeutschland. Auf ihren Fahrten kommt der Spaß nicht zu kurz:
Die Zuschauer werden unter anderem mit Tanzeinlagen, Spontansessions
und einer lebenden Jukebox überrascht. Infos rund um Clubs, Konzerte
und die Szene in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es
natürlich auch. Die Sendung wird direkt im rollenden Fernseh- und
Webstudio produziert, wodurch die Online-Nutzer schon während der
Dreharbeiten die Ereignisse verfolgen können. Dazu stehen dem
Publikum schon vor der Sendung unter anderem Videos, Bilder und Texte
zur Verfügung.

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MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Katrin Stolle,
Tel.: (0341) 3 00 64 53, E-Mail: presse(at)mdr.de, Twitter: (at)MDRpresse

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