(ots) - Neuer Teilhabebericht der Bundesregierung
Das Bundeskabinett hat sich am heutigen Mittwoch mit dem zweiten
Teilhabebericht über die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen
befasst. Dazu erklärt der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Uwe Schummer:
"Der zweite Teilhabebericht der Bundesregierung zeigt eines sehr
deutlich: In jeder Altersgruppe nimmt der Anteil von Menschen mit
Behinderungen zu. Heute leben rund 13 Millionen Menschen mit einer
Schwerbehinderung in Deutschland. So verschieden wie ihre Behinderung
ist, so verschieden sind auch ihre Lebenssituationen. In einigen
Lebensbereichen hat sich die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
verbessert - etwa bei der Bildung und Ausbildung oder beim Einkommen
und der Erwerbsarbeit. In anderen Bereichen gibt es kaum Fortschritte
- wie im Gesundheitswesen oder in der Freizeit.
Je schwerwiegender die Behinderung ist, umso weniger nimmt der
Betroffene am Leben in der Gemeinschaft teil. Um Teilhabe zu
ermöglichen, müssen wir Barrierefreiheit schaffen. Beides gehört
untrennbar zusammen. Menschengerechte Städte, Verkehrsmittel,
Kultureinrichtungen oder Schulen werden das Leben von Menschen mit
Behinderungen einfacher und besser machen. Deswegen sind aktuelle
Modernisierungsprogramme für barrierefreie Bahnhöfe, kommunale
Förderprogramme für barrierefreie Kommunen und den öffentlichen
Personennahverkehr oder die Digitalisierungsoffensive des Bundes für
Schulen richtige und wichtige Schritte auf dem Weg in eine
menschengerechte Zukunft.
Mit dem neuen 'Budget für Arbeit' und den neuen Einkommens- und
Vermögensgrenzen, die mit dem Bundesteilhabegesetz auf den Weg
gebracht wurden, wird sich die Erwerbs- und Einkommenssituation von
Menschen mit Behinderungen weiter verbessern. Auch die Förderung von
Inklusionsbetrieben und die Stärkung der
Schwerbehindertenvertretungen werden diesen positiven Trend
befördern.
Menschen mit Behinderungen sind auf eine optimale
Gesundheitsversorgung angewiesen. Doch nur elf Prozent der Arzt- und
Therapiepraxen sind nach Auskunft der Stiftung Gesundheit
barrierefrei. Deswegen sind neue Förderprogramme für barrierefreie
Arztpraxen nötig. Sie können schon mittelfristig Wirkung entfalten.
Dafür wird sich die Union einsetzen."
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