(ots) - Die gewöhnlich geleistete Wochenarbeitszeit
aller Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren betrug als Summe
aus Haupt- und Nebentätigkeiten im Jahr 2015 durchschnittlich 35,6
Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, würde
die Berücksichtigung aller Arbeitszeitwünsche - rein rechnerisch - im
Saldo zu einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 0,5 Stunden je
Erwerbstätigen führen. Dabei wurden die Befragten gebeten, zu
berücksichtigen, dass Mehrarbeit mit einem entsprechend höheren und
Minderarbeit mit einem entsprechend geringeren Verdienst einhergehen
würde.
Unter Berücksichtigung eventueller zweiter Tätigkeiten hatten
Erwerbstätige in Vollzeit 2015 - nach Ergebnissen des Mikrozensus und
der Arbeitskräfteerhebung - eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit
von 41,7 Stunden. Teilzeitbeschäftigte kamen auf durchschnittlich
19,7 Wochenarbeitsstunden. Im Vergleich zum Vorjahr ging die
Wochenarbeitszeit bei den Vollzeittätigen um 0,2 Stunden zurück,
während die Wochenarbeitszeit der Teilzeittätigen durchschnittlich um
0,2 Stunden anstieg.
Von den 28,9 Millionen Erwerbstätigen in Vollzeit wollten knapp 93
% ihre Wochenarbeitszeit nicht ändern. Bei den 11,1 Millionen
Erwerbstätigen in Teilzeit waren dies mit 85 % deutlich weniger.
Insgesamt wünschten sich rund 2,7 Millionen aller Erwerbstätigen mehr
Arbeit (Unterbeschäftigte), während zugleich 1 Million Erwerbstätige
weniger arbeiten wollte (Überbeschäftigte).
Unterbeschäftigte in Teilzeit hatten mit 19,3 Stunden eine
geringere Wochenarbeitszeit als der Durchschnitt aller
Teilzeitbeschäftigten, Überbeschäftigte in Teilzeit mit 26,2 Stunden
eine höhere. Unterbeschäftigte in Teilzeit wollten ihre
Wochenarbeitszeit um durchschnittlich 14,6 Stunden erhöhen,
Überbeschäftigte in Teilzeit um 8,0 Stunden verringern.
Sämtliche Angaben zur geleisteten Wochenarbeitszeit enthalten -
soweit vorhanden - gewöhnlich geleistete Wochenarbeitsstunden der
Nebentätigkeit. 5 % der Erwerbstätigen hatten 2015 nach eigenen
Angaben eine Nebentätigkeit. Betrachtet man nur die Haupttätigkeit
der Erwerbstätigen, dann reduziert sich die durchschnittliche
Wochenstundenzahl auf 35,2 Stunden (Teilzeit: 19,1 Stunden; Vollzeit:
41,4 Stunden).
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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Dr. Martina Rengers,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 42 71,
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