(ots) -
Terror, Flüchtlingskonflikte und Krieg dominierten vergangenes
Jahr die deutschen Medien. Diese Themen veränderten auch die
Wertvorstellungen der Menschen im Land: 83 Prozent der Deutschen
sagen, dass der Wert Sicherheit künftig weiter an Bedeutung gewinnen
wird - das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dies ergab
eine Umfrage des GfK Vereins zum "Bedeutungswandel von Werten". Auch
traditionelle Werte wie Vertrauen und Verantwortung verzeichneten
2016 ein deutliches Plus.
Der GfK Verein befragte in der ersten Dezemberhälfte 2016 rund
2.000 Menschen zu insgesamt 13 Wertebegriffen und deren künftiger
Relevanz. Wie die Ergebnisse zeigen, sind die Meldungen in den Medien
zu Terror, Krisen und Konflikte an den Menschen in Deutschland nicht
spurlos vorübergegangen. Der Wert "Sicherheit" legte noch einmal
deutlich zu und liegt mit 83 Prozent erneut auf dem ersten Platz des
Werterankings - eine Steigerung um sieben Prozentpunkte. Im
vergangenen Jahr lag er noch bei 76 Prozent, vor 5 Jahren waren sogar
nur 68 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass Sicherheit ein Thema
mit steigender Relevanz ist. Lediglich zwei Prozent glauben derzeit,
dass dieser Wert in Zukunft an Bedeutung verliert.
Vertrauen, Verantwortung und Innovation mit zweistelligem Plus
Mit einem deutlichen Abstand zur Nummer 1 folgen im Werteranking
dicht gedrängt die Werte Leistung, Vertrauen und Zuhause: Jeweils
knapp 60 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass diese Werte an
Bedeutung gewinnen werden. Auf Platz 5 rangiert die Verantwortung,
der 55 Prozent der Befragten eine künftig noch höhere Relevanz
attestieren. Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen wird deutlich,
dass Vertrauen und Verantwortung mit einem Plus von jeweils 11
Prozentpunkten merklich zulegen konnten.
Aber noch ein weiterer Wert ist - mit einem gleich hohen Zuwachs -
im Aufwind: die Innovation. Waren es letztes Jahr noch knapp 40
Prozent der Deutschen, die Innovation für einen künftig zunehmend
relevanten Wert hielten, so teilt diese Ansicht heute schon die
Hälfte aller Befragten. "Die Deutschen realisieren offenbar
zunehmend, dass wir unsere starke Wirtschaftskraft mit immer neuen
Ideen füttern müssen, um unseren Erfolg fortzusetzen", kommentiert
Raimund Wildner, Geschäftsführer und Vizepräsident des GfK Vereins.
In die gleiche Richtung weist auch die Zunahme des Wertes
"Wettbewerb" um 6 Prozentpunkte auf 44 Prozent.
Verzicht, Luxus und Abenteuer bilden das Schlusslicht
Auf die Frage, ob es in Zukunft wichtiger oder weniger wichtig
wird, den Gürtel enger zu schnallen, haben die Deutschen keine klare
Meinung: 24 Prozent schätzen Verzicht als einen Wert mit Zukunft ein,
genauso viele sagen das Gegenteil und rund die Hälfte sagt keine
Veränderung vorher.
Bei Luxus und Abenteuer sind die Ergebnisse hingegen klarer: 22
Prozent bzw. 19 Prozent sehen diese Werte, im Kommen und etwa ein
Drittel (33 Prozent bzw. 35 Prozent) sind der Ansicht, dass diese
Werte in Zukunft an Relevanz verlieren werden - was mit dem
wachsenden Sicherheitsbedürfnis korrespondiert.
Zur Studie
Für die Studie "Bedeutungswandel von Werten" hat die GfK
Marktforschung im Auftrag des GfK Vereins in der ersten
Dezemberhälfte 2016 1.998 Männer und Frauen ab 14 Jahren -
repräsentativ für die deutsche Bevölkerung - befragt. Eine
ausführliche Darstellung der Ergebnisse und Folien zum Download
finden Sie auf der Homepage unseres Newsservice www.gfk-compact.de
beim aktuellen FokusThema "Werte: Wunsch nach Sicherheit wächst
weiter".
Für Rückfragen und weitere Informationen zur Studie wenden Sie sich
bitte an:
Claudia Gaspar, GfK Verein
Tel. + 49 911 395-2624
claudia.gaspar(at)gfk-verein.org
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zur Förderung der Marktforschung. Er setzt sich aus 550 Unternehmen
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