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ThinkGoodMobility: Mobilitätsstudie von Goodyear und der London School of Economics (LSE) / Sind wir bereit, das Steuer aus der Hand zu geben? (FOTO)

ID: 1446251

(ots) -
Die Entwicklung autonom fahrender Autos geht rasend schnell voran
und wird bei vielen Verkehrsteilnehmern noch eher zurückhaltend
bewertet. Doch absehbar ist: In Zukunft werden autonome Fahrzeuge
unser Fahrgefühl revolutionieren und die Straße als sozialen Raum
grundlegend verändern - offen ist nur wann und in welchem Umfang dies
geschehen wird. Der Frage, wie der Mensch die Interaktion mit
selbstfahrenden Fahrzeugen einschätzt und welche Faktoren sich
positiv auf die Akzeptanz auswirken, geht die aktuelle
ThinkGoodMobility-Studie "Autonomous Vehicles - Negotiating a Place
on the Road" nach. Goodyear hat die Studie gemeinsam mit der London
School of Economics (LSE) erhoben.

Autonome Fahrzeuge werden kommen. Wie schnell und in welchem
Umfang dies geschehen wird, ist derzeit noch ungewiss. Goodyear und
die LSE haben die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich als
Grundlage für eine Studie genommen und untersucht, wie offen der
Mensch für autonome Fahrzeuge und damit verbundene Technologien ist
und inwiefern diese sein Wohlbefinden auf der Straße positiv wie
negativ beeinflussen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz für autonomes Fahren
gerade hierzulande noch eher verhalten ist, was möglicherweise den
besonderen kulturellen und emotionalen Stellenwert des Autos
widerspiegelt. Allerdings legt die Studie ebenfalls die Vermutung
nahe, dass der Zuspruch für die neuartige Technologie steigt, sobald
ein zusätzlicher Nutzen erkennbar ist, der über das eigene Fahren
hinausgeht. Hierbei sehen die Befragten durchaus auch Möglichkeiten
jenseits gängiger Vorstellungen vom Fahrzeug als mobilem
Arbeitsplatz. "Dann kann man sein Auto zum Bäcker schicken am
Samstagmorgen. Zettel reinlegen, anrufen, Zettel liegt drin, Geld
auch", so eine der befragten Personen. Auch die steigende Sicherheit




wird als rationaler Nutzen wahrgenommen. "Wenn ich von einer Fete
nach Hause komme, ist mir jedes autonome Auto lieber, als dass ich
selber fahren müsste", so die Befragte weiter. Sind jedoch
Einflussfaktoren im Spiel, welche die bisherige Verwendung des Autos
und damit verbundene persönliche Erwartungen an das Fahrzeug
verändern, sehen die Interviewten die neuen Entwicklungen eher
skeptisch. So zeigt die Studie, dass laut 79% der Befragten ein
Fahrer prinzipiell jederzeit die Kontrolle über sein Auto haben
sollte. 72% stimmen damit überein, dass ein Fahrer in der Lage sein
muss, bei Bedarf mit anderen Autofahrern kommunizieren zu können,
während 57% bestätigen, dass autonome Fahrzeuge mangels nötigem
gesunden Menschenverstand nicht in der Lage sind, mit menschlichen
Fahrern zu interagieren.

Geht es um zusätzliche Komponenten, welche die Befragten auf jeden
Fall in autonomen Fahrzeugen vorfinden möchten, so sind die Top drei
das Lenkrad, welches 75% der Befragten wichtig ist, fortschrittliche
Sicherheitstechnik zum Schutz von Fußgängern, die sich 66% wünschen,
und smarte Reifen, welche 58% nicht missen möchten. Da den Reifen als
einzige physische Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße auch
künftig eine wichtige Rolle zukommt, beschäftigt Goodyear sich
bereits seit vielen Jahren mit smarten Reifen. "Wir sehen eine
Zukunft, in der sich unsere Produkte stärker mit dem Fahrzeug,
anderen Straßenteilnehmern oder der Infrastruktur vernetzen und so
situativ auf die jeweiligen Straßenverhältnisse reagieren. Damit
bieten sie gerade in Sachen Sicherheit einen echten Mehrwert", so
Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Goodyear für
Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Dass es bei Autofahrern aktuell noch Vorbehalte gegen autonome
Fahrzeuge gibt, geht aus der Studie zweifelsohne hervor. Dabei
veranschaulicht sie deutlich, welchen Einfluss der Faktor Mensch
neben Hard- und Software auf die Bewertung künftiger
Mobilitätskonzepte hat und unterstreicht gleichsam die Relevanz der
Straße als sozialer Raum. Sie legt außerdem nahe, dass die Fahrer,
sobald sie einen klaren Nutzen für Verkehrssicherheit und die eigene
individuelle Mobilität erkennen, eher bereit sind, sich gedanklich
auf die neue Technologie einzulassen. Dies ist nicht nur eine
wichtige Grundlage dafür, bestehende Vorbehalte zu überkommen,
sondern auch ein erster Schritt dahin, künftig das Lenkrad aus der
Hand zu geben.

Ãœber die Studie:

Die Studie ist Teil der Goodyear-Initiative ThinkGoodMobility. Sie
beinhaltet die Befragung von Fokusgruppen aus vier verschiedenen
europäischen Ländern mit insgesamt 48 Teilnehmern und einer
Online-Studie, an der sich insgesamt 12.000 Befragte aus 11 Ländern
beteiligt haben. Sie bezieht sich auf die Studie aus dem Jahr 2015,
als mit der LSE das soziale Verhalten von Autofahrern auf der Straße
untersucht wurde. Goodyear sieht einer Zukunft entgegen, in der
Produkte zunehmend mit dem Fahrzeug, aber auch im Zusammenspiel mit
anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur, vernetzt sind. In diesem
Kontext trägt die Studie zur Debatte um die Zukunft des Fahrens und
der Verkehrssicherheit bei.



Pressekontakt:
Mirjam Berle
Director Corporate Communications D-A-CH
Telefon +49 (0) 6181 68-1246
E-Mail Mirjam.Berle(at)goodyeardunlop.com

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Datum: 19.01.2017 - 11:43 Uhr
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