PresseKat - Roboter oder Drohne - hat der Postmann ausgedient? (FOTO)

Roboter oder Drohne - hat der Postmann ausgedient? (FOTO)

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(ots) -
Verstopfte Straßen, steigende Emissionen und fehlende
Parkmöglichkeiten - für deutsche Städte wird die Verkehrssituation
immer schwieriger. Ein Grund dafür ist der wachsende Zulieferverkehr
- angetrieben durch das stetig steigende Paketaufkommen durch den
Online-Handel. Experten arbeiten fieberhaft und mit viel Kreativität
an neuen Konzepten, um die Situation nachhaltig zu lösen. Die
Internet World Messe zeigt die wichtigsten Trends zum Thema Logistik
und erklärt, mit welchen Ideen sich der Konsument langsam anfreunden
darf.

Urbane Logistik wird zur immer größeren Herausforderung. Der
Bundesverband Paket- & Express-Logistik erwartet für 2016 eine
Steigerung des Paketaufkommens im Bereich der Kurier-, Express- und
Paketsendungen um 5 bis 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwar
gilt die Transportindustrie auch weiterhin als Jobmotor, doch die
Landflucht und ein allgemein steigendes Verkehrsaufkommen in den
Städten erfordern dringend neue Logistik-Konzepte und Ideen.

Drohnen: Umstritten aber scheinbar unaufhaltsam

Eine der populärsten und gleichzeitig umstrittensten
Zustelloptionen ist die Paketdrohne, die Online-Riese Amazon 2013
erstmals vorstellte. Zunächst als verrückte Idee belächelt,
experimentieren heute nahezu alle großen Logistikunternehmen mit der
Belieferung per Drohne. "Ich bin überzeugt, dass die Drohne kommen
wird", ist sich Peer Bentzen, Executive Vice President Business
Development bei der Deutsche Post DHL Group, sicher. Etwas
skeptischer zeigt sich Michael Löhr, Geschäftsführer der tiramizoo
GmbH, einem Anbieter von taggleichen Zustelldiensten in großen
europäischen Metropolen: "Zwar glaube ich mittlerweile, dass man
Drohnen für bestimmte Nischenanwendungen wie z.B. Inselversorgung
sinnvoll einsetzen wird, an einen breiten Masseneinsatz glaube ich




allerdings nicht." Ähnlich sieht das Frank Rausch, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Hermes Germany GmbH. Aus seiner Sicht verhindern
vor allem die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland und die
bestehenden Sicherheitsrisiken einen baldigen Einsatz der Drohne:
"Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen hierzulande gehen wir bei
Hermes nicht davon aus, dass autonom fliegende Drohnen in absehbarer
Zeit für die Distribution im Massengeschäft eingesetzt werden
können." Inzwischen hat Amazon seine Drohnen-Idee stetig
weiterentwickelt und plant aktuell Zeppelin-ähnliche Luftschiffe in
einer Höhe von etwa 14.000 Metern zu parken, um von dort mit kleinen
Drohnen Pakte auszuliefern.

Autonome Zustellroboter für die "letzte Meile"

Von vielen Experten als realistischer eingestuft, konzentrieren
sich Zustellfirmen wie Hermes oder DPD in Deutschland daher auf
bodengestützte Lieferroboter. So testet z.B. Hermes Logistik seit
Sommer 2016 in drei Hamburger Stadtteilen die Zustellung von Paketen
durch Transport-Roboter der Marke Starship Technologies. Zwar handelt
es sich auch hierbei noch um Zukunftstechnologie, doch auch das
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik sagt in seiner
aktuellen ZF-Zukunftsstudie zum Thema "Letzte Meile", dass "autonom
fahrende Zustellroboter in wenigen Jahren sowohl in Metropolen als
auch in ländlichen Regionen zum Alltag gehören werden."

Nachtzustellung und Elektrofahrzeuge als zeitnahe Lösung

Es gibt aber nicht nur Drohnen und Zustellroboter im bunten
Ideen-Pool der Logistik-Branche. Weit weniger exotisch und damit
schneller umsetzbar sind Pläne, die die Umstrukturierung des
Lieferverkehrs und die Flotte selbst betreffen. Auch flexiblere
Lieferoptionen, die erfolglose Zustellungen verhindern sollen, tragen
zur Entlastung der Städte bei. "Immer mehr Menschen wollen Waren
möglichst zeitnah erhalten und sich den Liefertermin selbst
aussuchen", erklärt Nils Fischer, Geschäftsführer der
Same-Day-Delivery Plattform Liefery. "Händler haben erkannt, dass sie
ihren Kunden flexible Lieferoptionen bieten müssen. Entsprechend
steigt der Druck auf die gesamte Logistik-Branche, diese Lösungen
auch anzubieten." Dass auch kleine Innovationen abseits von Drohnen
und Robotern wichtig für die Branche sind, glaubt auch Peer Brentzen:
"Heute gilt die Formel: 'Schnelle Innovationen schlagen die
langsamen' und viel weniger 'große Innovationen schlagen die
kleinen'"!, bringt Peer Brentzen es auf den Punkt. Als weiteren
Schritt für verkehrsberuhigtere Städte denken Logistiker,
Wissenschaftler und Stadtplaner darüber nach, die innerstädtischen
Verkehrsströme zeitlich und räumlich zu verlagern. So könnten
Zulieferverkehre beispielsweise in die Nacht oder den frühen Morgen
verlegt werden, wenn Straßen ohnehin frei sind. Auch die Bündelung
von Transporten soll die Verkehrssituation in den Städten zukünftig
entschärfen, weil sie die Anzahl der Fahrten reduzieren würden. Um
das Problem von steigenden Emissionen in Form von Abgasen und Lärm in
den Griff zu bekommen, wollen Transportdienstleister zudem vermehrt
alternative und damit emissionsfreie Antriebe einsetzen. Vorreiter
ist hier der Paketdienstleiter DHL, der mit seinem selbstentwickelten
elektrobetriebenen Kleinfahrzeug "Streetscooter" bereits die
Umsetzbarkeit eines solchen Ansatzes bewiesen hat. Alternativ könnten
Lieferdienste für die Zustellung auf der "letzten Meile" auch
Lastenfahrräder verwenden.

Logistik-Bereich im Fokus auf der Internet World Messe 2017

Melisa Hadzic, Leiterin der Internet World Messe erklärt, warum
Europas führende Messe zum Thema E-Commerce in diesem Jahr einen
besonderen Fokus auf den Logistik-Bereich gelegt hat: "Seitens der
Händler gibt es im Moment sehr viele offene Fragen, denen die
Logistik-Branche mit mindestens genauso vielen innovativen Projekten
und Ideen begegnet. Im Zentrum steht auf beiden Seiten das Ziel, eine
schnellere, umweltfreundlichere und konfliktfreiere Versorgung von
Ballungsräumen zu erreichen. Die Internet World Messe bietet für
Logistikdienstleister und E-Commerce-Betreiber eine Plattform, um
sich auszutauschen und gemeinsam an der Gestaltung der Zukunft zu
arbeiten."

Mehr Informationen und Trends zur Logistik gibt es am 7. und 8.
März 2017 auf der Internet World Messe in München. Auf der
Sonderausstellung "eLogistics World" werden zahlreiche
Logistik-Aussteller viele spannende Einblicke bieten. Tickets nach
Vorabregistrierung kostenfrei unter
http://tickets.internetworld-messe.de/

Logistik-Experten auf der Trend Arena der Internet World Messe:
Mittwoch, 8. März um 12.10 Uhr
Messe München, Halle A6
Podiumsdiskussion "E-Commerce-Logistik: Auf dem Weg zum
Nahversorger?" mit
- Peer Bentzen, Deutsche Post DHL Group
- Frank Rausch, Hermes Germany GmbH
- Nils Fischer, LieferFactory GmbH
- Michael Löhr, tiramizoo GMbH
- Moderation: Bernd Kratz, EMA GmbH

Journalisten sind herzlich eingeladen und können sich unter folgendem
Link akkreditieren:
http://www.internetworld-messe.de/Presse/Akkreditierung

Ãœber die Internet World Messe

Internet World ist eine Marke des Medien- und
Weiterbildungsunternehmens Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, München.
Das Unternehmen bedient mit der Messe "Internet World - Die
E-Commerce Messe" und diversen Fachkongressen, der Website
internetworld.de und der vierzehntägigen Fachzeitschrift INTERNET
WORLD Business die Zielgruppe der Internet-Professionals mit
profundem Fachwissen, topaktuellen News und wichtigen Kontakten. Die
Themenschwerpunkte der Internet World Messe sind digitaler Handel,
Multichannel, Logistik, Online Marketing, Software, E-Payment,
Usability und Social Media. Veranstalter der Internet World ist die
gleichnamige Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business. 2017 findet die
21. Internet World vom 7. bis 8. März auf dem Münchner Messegelände
statt.

Links
http://www.internetworld-messe.de
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Vera Vaubel
Tel.: +49 (89) 98103987
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Vaubel Medienberatung GmbH
Gumppenbergstr. 6, 81679 München
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Tel.: +49 (89) 74117-207
Fax: +49 (89) 74117-448
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Datum: 19.01.2017 - 12:44 Uhr
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