(ots) -
Bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen Berlin werden
im offiziellen Programm fünf Filme zu sehen sein, die als (Ko-)
Produktionen des SWR entstanden. Wie die Berlinale bekanntgab, wird
der Film "Casting" von Nicolas Wackerbarth seine Weltpremiere in der
Reihe Forum feiern. "Casting" spielt hinter den Kulissen einer
Filmproduktion und entstand als SWR Produktion in den hauseigenen
Studios. Im Wettbewerb um die Bären steht der Dokumentarfilm "BEUYS",
mit dem Andres Veiel sich dem Künstler Joseph Beuys nähert. Als
Special im Rahmen des Wettbewerbs wird "Der junge Karl Marx" von
Raoul Peck, eine deutsch-französisch-belgische Koproduktion, gezeigt.
Zwei Filme der Nachwuchsreihe "Debüt im Dritten" werden bei der
Perspektive deutsches Kino uraufgeführt: "Back for good" von Mia
Spengler sowie "Die beste aller Welten" von Adrian Goiginger.
"BEUYS" Filmemacher Andres Veiel hat sich vorgenommen, das
Universum Beuys sichtbar und lebendig zu machen. Aus einer montierten
Collage bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente ist ein
Zeitdokument entstanden: kein klassisches Porträt, sondern eine
intime Betrachtung des Menschen Joseph Beuys, seiner Kunst und seiner
Ideenräume. Produziert wurde der Film von Thomas Kufus, zero one film
in Koproduktion mit Terz Film, SWR/Arte und WDR, die Redaktion im SWR
haben Martina Zöllner und Simone Reuter. "BEUYS" wurde von Film- und
Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA, BKM, MEDIA,
DFFF gefördert und wird im Wettbewerb der Berlinale zu sehen sein.
"Der junge Karl Marx" Als Berlinale Special läuft der Spielfilm
"Der junge Karl Marx" über die Begegnung eines Journalisten und eines
Unternehmers, die die Welt verändern und die alte Gesellschaft
überwinden wollten. Regisseur Raoul Peck erzählt die
Entstehungsgeschichte der kommunistischen Bewegung als Porträt einer
engen Freundschaft. August Diehl und Stefan Konarske spielen Karl
Marx und Friedrich Engels, das Drehbuch schrieben Pascal Bonitzer und
Raoul Peck. Eine Produktion von Agat Films und Velvet Film in
Koproduktion mit Rohfilm, Artemis Productions, France 3 Cinéma,
Jouror, SWR, RTBF, Voo Be TV, Shelter Prod. Produzenten sind Nicolas
Blanc, Rémi Grellety, Robert Guédiguian und Raoul Peck, Koproduzenten
Benny Drechsel, Kasten Stöter und Patrick Quinet, die Redaktion im
SWR liegt bei Manfred Hattendorf.
"Casting" Mit "Casting" von Nicolas Wackerbarth präsentiert das
Forum eine Eigenproduktion des SWR (Produktion Franziska Specht,
Redaktion Katharina Dufner und Jan Berning). "Casting" dreht sich um
Selbstdarstellung und Selbstentblößung, Machtspiele und den Kampf um
Integrität hinter den Kulissen einer Filmproduktion: Kurz vor
Drehstart ihres Fassbinder-Remakes sucht Regisseurin Vera immer noch
die ideale Hauptdarstellerin. Während Anspielpartner Gerwin einer
Schauspiel-Diva nach der anderen die Stichworte liefert, wächst sein
Wunsch, wieder selbst im Rampenlicht zu stehen und er beginnt, sich
Vera als Darsteller anzudienen. Nicolas Wackerbarth improvisierte den
Film beim Drehen mit den Schauspielern Andreas Lust, Judith Engel,
Milena Dreißig, Nicole Marischka und Stephan Grossmann sowie Ursina
Lardi, Marie-Lou Sellem, Corinna Kirchhoff, Victoria Trauttmansdorff
und Andrea Sawatzki auf der Basis eines gemeinsam mit Hannes Held
geschriebenen Konzeptes.
"Back for good" Um den Kampf um Anerkennung geht es auch in "Back
for Good" von Mia Spengler, wo Reality-TV-Sternchen Angie um die
Aufmerksamkeit eines Trash-Milieus buhlt. Angie muss nach ihrem
Drogenentzug wieder zurück zu ihrer Mutter ziehen und hat nach einem
Zusammenbruch der Mutter plötzlich ihre pubertierende Schwester an
der Backe. Dabei will Angie einfach nur wieder zurück ins Fernsehen,
fast egal mit welchen Mitteln. Kim Riedle, Leonie Wesselow und
Juliane Köhler spielen die Hauptrollen in dem Abschlussfilm der
jungen Filmemacherin Mia Spengler, den sie gemeinsam mit Stephanie
Schmitz schrieb. Der Film ist eine Koproduktion der Zum goldenen Lamm
Filmproduktion mit dem SWR und der Filmakademie Baden-Württemberg
(Produktion Rüdiger Heinze, Stefan Sporbert, Rebecca Schröder und
Bianca Laschalt), gefördert von der MFG Baden-Württemberg. Die
Redaktion liegt bei Stefanie Groß. "Back for good" eröffnet die
Perspektive deutsches Kino.
"Die beste aller Welten" In "Die beste aller Welten" erzählt
Filmstudent Adrian Goiginger von einer glücklichen Kindheit mitten im
Salzburger Junkie- und Drogenmilieu. Helga liebt ihren siebenjährigen
Sohn Adrian über alles und es gelingt ihr erstaunlich gut, ihre Welt
zwischen der Zuwendung für den Sohn und ihrer Drogensucht
auszubalancieren. Als sie es aber mit der Polizei zu tun bekommt,
weiß Helga, dass sie clean werden muss, wenn sie ihren Sohn nicht
verlieren will. In den Hauptrollen sind Verena Altenberger und Jeremy
Miliker zu sehen. Ritzlfilm (Wolfgang Ritzberger) und Lailaps
Pictures (Nils Dünker) produzierten in Koproduktion mit SWR und ORF,
ÖFI, MFG sowie Stadt und Land Salzburg unterstützten den Film. Die
Redaktion im SWR hat Brigitte Dithard. Auch "Die beste aller Welten"
läuft in der Perspektive deutsches Kino.
Fotos zu den Filmen über www.ARD-Foto.de Pressekontakt: Annette
Gilcher, Tel. 07221 929 24016, annette.gilcher(at)SWR.de
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