(ots) - Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird am
Montag, 23. Januar 2017 ab 14.30 Uhr erstmals vor laufenden Kameras
Fragen von Flüchtlingen beantworten. Das Team von WDRforyou sendet
das Gespräch in einem Internet-Livestream aus dem
Bundesinnenministerium. Das WDR-Online-Programm für Flüchtlinge
feiert in diesen Tagen sein einjähriges Jubiläum.
In dem Gespräch wird es auch um heikle Fragen gehen wie die
Abschiebung von Afghanen. Der Bundesinnenminister möchte die
Rückführungen fortsetzen, obwohl das UN-Flüchtlingskommissariat
(UNHCR) feststellt, dass es in Afghanistan aktuell keine sicheren
Gebiete gibt. Afghanen sind die zweitgrößte Gruppe unter den
Asylsuchenden. Seit der ersten Sammelrückführung am 14. Dezember 2016
ist die Unsicherheit unter ihnen groß.
Für syrische und irakische Asylsuchende ist das Thema der
Familienzusammenführung zentral sowie die Frage, warum viele Syrer
nur subsidiären Schutz erhalten. Bislang hat der Innenminister nie
vor Kameras Fragen von Flüchtlingen beantwortet. Jetzt können
Schutzsuchende schon Tage vor der Sendung Fragen formulieren. Das
Gespräch mit dem Innenminister wird auf Deutsch geführt. Bamdad
Esmaili, Falah Elias und Isabel Schayani moderieren die Sendung
(Redaktion Janina Werner). Damit die Zuschauer die für sie wichtigen
Antworten des Innenministers verstehen, wird das Gespräch simultan
auf Arabisch und auf Farsi/Dari übersetzt.
WDRforyou hat vor einem Jahr sein Programm gestartet. Es bietet
genau dort Informationen und Unterhaltung, wo Flüchtlinge sich
aufhalten: im Netz und bei Facebook. Mittlerweile hat das
viersprachige Programm fast 220.000 Likes. Auch aus dem Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat WDRforyou schon live gestreamt,
damit Flüchtlinge der Behörde direkt Fragen stellen können.
Gespräch mit Gregor Gysi
Am 28. Januar 2017 wird der Social-Media-Kanal WDRforyou zudem ein
neues Format in Kooperation mit der Westfälischen
Wilhelms-Universität ausstrahlen: In einem Hörsaal in Münster wird
der Student Sherif Rizkallah mit dem Linken-Politiker Gregor Gysi
diskutieren. Studentinnen und Studenten vor Ort sowie User im Netz
haben die Gelegenheit, dem Politiker Fragen zu stellen.
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